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Wieder kein Oscargastspiel von Wolodymyr Selenskyj. Wie im letzten Jahr haben sich die Verantwortlichen gegen Grussworte des ukrainischen Präsidenten entschieden. Sean Penn drohte letztes Jahr mit einer Rückgabe seiner Oscars.
Wolodymyr Selenskyj (45) wird wohl nicht bei der Oscarverleihung sprechen. Wie „Variety“ berichtet, ist die Academy dem Wunsch des ukrainischen Präsidenten nicht nachgekommen, zur Gala am 12. März zugeschaltet zu werden. Eine Begründung vonseiten der Oscarverantwortlichen gab es bisher nicht.
Der einflussreiche Hollywood-Agent Mike Simpson soll sich im Auftrag von Selenskyj für dessen Gastspiel bei den Oscars eingesetzt haben. Simpson vertritt unter anderem den Filmemacher Aaron Kaufman (41), der gemeinsam mit Superstar Sean Penn (62) eine Dokumentation über den ukrainischen Präsidenten drehte.
Sean Penn drohte letztes Jahr mit Boykott
Wolodymyr Selenskyj sollte bereits letztes Jahr auf vielfachen Wunsch bei der Oscarverleihung auftreten. Der Angriff Russlands auf die Ukraine lag damals noch nicht lange zurück. Doch auch damals lehnten die Veranstalter des wichtigsten Filmpreises der Welt ab.
Besonders Sean Penn machte 2022 Druck auf die Academy. Er rief einen Tag vor der Verleihung zu einem Boykott der Veranstaltung auf. Seine Oscars, die er für „Mystic River“ und „Milk“ gewonnen hatte, wolle er einschmelzen, falls Selenskyj nicht sprechen dürfe.
Zu einem Auftritt des Politikers und ehemaligen Schauspielers kam es bekanntlich nicht. Und Sean Penn machte seine Oscar-Drohung nicht wahr. Stattdessen „lieh“ er Selenskyj einen seiner Goldjungen. Im Fall eines Sieges über Russland solle er ihn zurückgeben …
Im letzten Jahr hatten andere Preisverleihungen Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet. Er sprach etwa bei den Grammys und den Golden Globes. Zuletzt richtete er bei der Berlinale via Satellit Worte an das Publikum. Bei den Filmfestspielen in Berlin lief Sean Penns Selenskyi-Doku „Superpower“.