Christian Quadflieg: Der „Landarzt“ ist tot

Christian Quadflieg zeigte sich zuletzt selten in der Öffentlichkeit. Das Bild entstand 2019 in Hamburg.

Quelle: imago/Eventpress

Mit der ZDF-Serie „Der Landarzt“ feierte er grosse Erfolge. Jetzt ist Christian Quadflieg im Alter von 78 Jahren verstorben.

Schauspieler Christian Quadflieg ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, erlag er laut seiner Familie am 16. Juli einer langen schweren Krankheit. Er sei in Hamburg „im Beisein seiner Familie“ gestorben. Quadflieg war vor allem durch seine Rolle als „Der Landarzt“ berühmt.

Als Landarzt wurde er bekannt

In der ZDF-Serie spielte er zwischen 1986 und 1992 Dr. Karsten Mattiesen, der im fiktiven schleswig-holsteinischen Dorf Deekelsen wirkte. 41 Folgen wurden mit ihm gedreht, davon führte er in 16 Folgen auch die Regie. Er stieg schliesslich durch einen Serientod aus, weil er nicht auf die Rolle festgelegt werden wollte.

In Schweden geboren, wuchs er in Hamburg auf. Nach der Schauspielschule in Bochum trat er in verschiedenen Theatern auf, bevor er zum Fernsehen kam. Für Aufsehen sorgte er 1977 im „Tatort: Reifezeugnis“, in dem er als Lehrer seine Schülerin, gespielt von Nastassja Kinski (62), verführte. Nach seinem „Landarzt“-Erfolg spielte er von 1995 bis 2022 in „Vater wider Willen“. Seine letzte Fernsehrolle übernahm er fünf Jahre später in einer Folge von „Der Alte“. Er arbeitete auch als Synchronsprecher und gab viele Dichterlesungen.

Seit 1974 war er mit der Schauspielerin Renate Reger verheiratet, die ebenfalls in seiner Erfolgsserie mitspielte. In der zweiten bis vierten Staffel von „Der Landarzt“ mimte sie Ina Eckholm.

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