Freddie Mercury: Klavier bringt bei Auktion über 2 Millionen Euro ein

An diesem Yamaha G2 Baby Grand Piano soll Freddie Mercury unter anderem

Quelle: imago images/Avalon.red

Viele ehemalige Besitztümer von Freddie Mercury sind unter den Hammer gekommen und für viel Geld verkauft worden. Die Auktion war allerdings sehr umstritten.

Es war das Herzstück der Auktion: Ein Klavier von Freddie Mercury (1946-1991) ist für 1,74 Millionen Pfund (etwa 2 Millionen Euro) in London versteigert worden. Das berichtet „The Guardian“. Erwartet worden war ein Erlös von bis zu drei Millionen Pfund. Zahlreiche Besitztümer des Queen-Sängers kamen bei der Auktion unter den Hammer. An dem Yamaha G2 Baby Grand Piano soll Mercury grosse Queen-Hits wie „Bohemian Rhapsody“ geschrieben haben. Dass Gegenstände wie dieser nun versteigert wurden, hatten Fans und Queen-Star Brian May (76) zuvor allerdings kritisiert.

Mercury hinterliess sein Haus in Kensington und dessen Inhalt seiner engen Freundin Mary Austin. Mehr als 32 Jahre nach seinem Tod verkaufte diese nun das Inventar bei Sotheby’s, wobei ein Teil des Erlöses an wohltätige Zwecke gehen soll.

Freddie Mercurys Gartentür bringt fast eine halbe Million

Unter den Hammer kam unter anderem eine mit Graffiti beschmierte Gartentür, die laut „Guardian“ für mehr als 400.000 Pfund (466.00 Euro) einschliesslich Gebühren verkauft wurde. Zahlreiche Mercury-Fans aus aller Welt hatten sich in mehreren Sprachen darauf verewigt und die Tür mit Huldigungen an den Sänger bemalt. Das Auktionshaus hatte den Erlös auf bis zu 25.000 Pfund geschätzt.

Das Manuskript für „Bohemian Rhapsody“ erzielte dem Bericht zufolge 1,38 Millionen Pfund (1,6 Mio. Euro) und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen. Die 15 Textseiten mit Bleistift- und Kugelschreiberanmerkungen verraten offenbar auch, dass das Lied ursprünglich „Mongolian Rhapsody“ heissen sollte.

Viel Kritik an der Versteigerung

Neben zahlreichen Fans kritisierte auch Mercurys ehemaliger Bandkollege Brian May die Auktion. Der Gitarrist von Queen machte auf Instagram deutlich, dass er bei der Versteigerung nicht zusehen könne. Er erklärte vor Beginn des Ausverkaufs: „Morgen werden Freddies intimste persönliche Gegenstände und Schriften, die Teil dessen waren, was wir so viele Jahre lang geteilt haben, unter den Hammer kommen und an den Meistbietenden versteigert werden und dann für immer zerstreut sein. Ich kann nicht zusehen. Für uns, seine engsten Freunde und Familie, ist es zu traurig.“

Mercury starb 1991 im Alter von 45 Jahren. Nur 24 Stunden zuvor hatte er in einer Erklärung bestätigt, dass er Aids hat. Ein Teil des nun bei der Auktion gesammelten Geldes soll Medienberichten zufolge an die Elton John Aids Foundation gehen. Es ist aber offenbar unklar, wie viel. Die Versteigerung könnte bis zu 11 Millionen Pfund (12,8 Millionen Euro) einbringen.

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