Ashton Kutcher und Mila Kunis entschuldigen sich für Masterson-Briefe

Mila Kunis und Ashton Kutcher auf einem Event im April.

Quelle: Kathy Hutchins/Shutterstock.com

Mila Kunis und Ashton Kutcher haben sich vor Verkündung des Strafmasses im Fall Danny Masterson mit Briefen an das Gericht gewandt. Sie wollten damit niemanden verletzen, wie sie nun erklären.

Danny Masterson (47) ist kürzlich von einem Gericht in Los Angeles wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis Lebenslänglich verurteilt worden. Ashton Kutcher (45) und seine Ehefrau Mila Kunis (40), die seit vielen Jahren mit dem Schauspieler befreundet sind, hatten vor Verkündung des Strafmasses Briefe an die zuständige Richterin geschickt. Nach Bekanntwerden der Tatsache haben Kutcher und Kunis sich nun dafür entschuldigt.

„Wir unterstützen Opfer“

„Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben“, erklärt Kutcher in einem Instagram-Video an der Seite seiner Ehefrau. „Wir unterstützen Opfer […] und werden das auch in der Zukunft weiter tun“, fügt Kunis an.

Vor einigen Monaten habe Mastersons Familie die beiden darum gebeten, Briefe an die Richterin zu verfassen, „um die Person, die wir seit 25 Jahren kannten, darzustellen“, erklärt Kutcher. Die Intention dahinter sei gewesen, dass das Gericht dies womöglich bei der Festlegung des Strafmasses in Betracht ziehe. Laut Kunis hätten sie die Briefe nicht geschrieben, „um die Legitimität des Justizsystems oder die Gültigkeit der Entscheidung der Jury in Frage zu stellen“.

Kunis und Kutcher wollten Opfer nicht „untergraben“

„Sie waren dazu gedacht, dass die Richterin sie liest und nicht, um die Aussagen der Opfer zu untergraben oder diese in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren“, fährt Kutcher fort. „Dies würden wir nie wollen und es tut uns leid, wenn das passiert ist.“ Kunis beschliesst das kurze Video mit den Worten: „Unser Mitgefühl gilt jeder einzelnen Person, die jemals Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs oder Vergewaltigung geworden ist.“

In den Briefen, die unter anderem dem „People“-Magazin vorliegen, hätten Kutcher und Kunis äusserst positiv über Masterson gesprochen. Seine Ex-Kollegen aus der Sitcom „Die wilden Siebziger“ betonten etwa, welch grossen Einfluss ihr Freund auf sie hatte. Kutcher beschrieb den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild, das ihn davor bewahrt habe, „ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen“ zu führen. Kunis habe von einem „unglaublichen Freund“ geschrieben, der für sie auch „ein Vertrauter“ gewesen sei „und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders“.

Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Eine zwölfköpfige Jury sah es damals als erwiesen an, dass Masterson Anfang der 2000er zwei Frauen vergewaltigt hat. In einem dritten ihm vorgeworfenen Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen. Masterson wies die Vorwürfe zurück, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. In dieser Woche wurde das Strafmass von 30 Jahren bis Lebenslänglich verkündet.

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