Ganz in Weiss gekleidet: Belgiens Königin Mathilde zu Besuch beim Papst

Papst Franziskus mit dem belgischen Königspaar Philippe und Mathilde. Als Katholikin trägt die Königin ein weißes Kleid und einen weißen Schleier.

Quelle: imago/ABACAPRESS

Belgiens Königspaar Philippe und Mathilde besuchte Papst Franziskus im Apostolischen Palast im Vatikan. Die Königin kam der Tradition gemäss ganz in Weiss gekleidet.

Es ist ein Privileg, das nur ganz wenigen Papst-Besucherinnen zuteilwird: Belgiens Königin Mathilde (50) erschien am Donnerstagmorgen mit ihrem Mann, König Philippe (63), zur Privat-Audienz bei Papst Franziskus (86) – in einem weissen Kleid und ebenfalls weissem Schleier („Mantilla“).

Arme und Schultern müssen bedeckt sein

Normalerweise tragen Frauen traditionell Schwarz, wenn sie den Papst besuchen: „Das übliche Protokoll, das der Vatikan für eine Audienz mit dem Papst festlegt, gibt an, dass die Frauen möglichst in Schwarz oder dunklen Farben gekleidet sein sollen“, erklärte die „Catholic News Agency“ anlässlich des Papst-Besuches von Fürst Albert von Monaco (65) und Ehefrau Charlène (45) vor zwei Jahren. Die Kleider sollen kein Dekolleté haben und pompöse Schmuckstücke sollen möglichst vermieden werden. Ausserdem müssen die Arme bedeckt sein. Wenn die Frauen einen Rock tragen, so muss er bis unter das Knie gehen und es wird empfohlen, den Kopf mit einem schwarzen Schleier zu bedecken.“

Warum durfte Königin Mathilde – so wie damals auch Charlène – jetzt Weiss tragen?

Es handelt sich um eine Tradition, die „privilège du blanc“ genannt wird. Allein die katholischen Königinnen und Prinzessinnen oder die Ehefrauen katholischer Monarchen geniessen dieses Privileg. Es gilt als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung des Vatikans gegenüber Monarchien, die dem Katholizismus treu bleiben.

Königin Mathilde hielt sich perfekt an den Dresscode mit ihrem hochgeschlossenen Kleid, das bis übers Knie ging. Die Audienz bei Papst Franziskus dauerte nach Angaben des Vatikans 20 Minuten, Gesprächsthemen waren unter anderem der Ukrainekrieg und die aktuellen Krisen in Afrika.

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