Tupac Shakur: Familie reagiert auf Festnahme von Mord-Verdächtigem

27 Jahre nach dem Mord an dem US-Rapper Tupac Shakur wurde der frühere Bandenchef Duane „Keffe D“ Davis unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Bei seiner Familie weckt die überraschende Wendung Hoffnung auf eine endgültige Klärung des Falls, reisst aber auch alte Wunden wieder auf.

Seit vergangenem Freitag sitzt der frühere Bandenchef Duane „Keffe D“ Davis (60) in Las Vegas in Haft. Wie der Bezirksstaatsanwalt von Clark County im US-Staat Nevada, Marc DiGiacomo, in einem offiziellen Statement mitteilte, sei der Verdacht „gross“, dass Davis für den mittlerweile fast dreissig Jahre zurückliegenden Mord an der HipHop-Ikone Tupac Shakur (1971-1996) verantwortlich sei. Wenige Stunden nach der Verhaftung äusserten sich seine Geschwister zu den neuen Entwicklungen.

Bruder Mopreme Shakur: „Das alles hätte nicht passieren müssen“

In einem Interview mit „TMZ“ beschrieb Tupacs Bruder Mopreme Shakur (56) seine Gefühle dazu als „bitter-süss“ – er freue sich darüber, dass nun offensichtlich wieder Bewegung in die Ermittlungen käme, warte jedoch erst einmal die weiteren Entwicklungen ab. Die Verhaftung bringe jedoch auch wieder alte Traumata ans Licht. „Das alles hätte nicht passieren müssen. Es ist schrecklich mit der Realität leben zu müssen, dass mein Bruder nicht hier ist.“, so der Bruder.

Von der Polizei sei er nicht über die bevorstehende Verhaftung informiert worden. Mittlerweile hätten die Polizeibehörden jedoch wieder mit ihm Kontakt aufgenommen. Besonders interessiere ihn nun, ob es noch weitere Komplizen in dem Mordfall gebe.

Schwester Sekyiwa Shakur: „Wir streben an allen Fronten nach Gerechtigkeit.“

Tupacs Schwester Sekyiwa Shakur (48) gab „TMZ“ in einem Statement Folgendes zu Protokoll: „Dies ist zweifellos ein entscheidender Moment. Das Schweigen der letzten 27 Jahre rund um diesen Fall war in unserer Gemeinde deutlich zu hören. Es ist mir wichtig, dass die Welt, das Land, das Justizsystem und unser Volk die Schwere des Todes dieses Mannes, meines Bruders, des Sohnes meiner Mutter, des Sohnes meines Vaters, anerkennen. Sein Leben und sein Tod zählen.“

Bis das Gerichtsverfahren abgeschlossen sei, wolle sie die Festnahme des Verdächtigen jedoch noch nicht bewerten. „Es waren mehrere Hände involviert und es gibt noch so viel rund um das Leben und den Tod meines Bruders Tupac und unserer Shakur-Familie insgesamt zu klären.“ so Sekyiwa. „Wir streben an allen Fronten nach echter Gerechtigkeit.“

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