„Star Wars“-Darsteller Billy Dee Williams verteidigt Blackfacing

Billy Dee Williams hat offenbar kein Problem mit Blackfacing.

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US-Schauspieler Billy Dee Williams hat in einem neuen Podcast schauspielerische Darstellungen mit Blackfacing verteidigt. Schauspielende sollten seiner Ansicht nach alles tun dürfen, was sie wollten.

„Star Wars“-Schauspieler Billy Dee Williams (87) hat offenbar kein Problem damit, wenn in Film und Theater Blackfacing betrieben wird. Der Lando-Calrissian-Darsteller erklärte in einem Podcast mit Bill Maher (68), dass eine Schauspielerin oder ein Schauspieler seiner Meinung nach alles tun sollte, was sie oder er wolle.

Blackfacing bezeichnet das Bemalen des Gesichts hellhäutiger Menschen mit dunkler Farbe, um Schwarze Charaktere auf der Bühne oder in Filmen und Serien darzustellen. Durch oftmals herabwürdigende frühere Darstellungen sowie die Bedienung negativer Stereotypen und Vorurteile gilt Blackfacing als rassistisch.

Williams sieht dies anscheinend anders. In einer Ausgabe von „Club Random with Bill Maher“ sprechen die beiden über den britischen Schauspieler Laurence Olivier (1907-1989) und dessen Rolle des Othello mit Blackface in einer Verfilmung des Shakespeare-Stücks aus dem Jahr 1965. Williams sei vor Lachen geradezu umgefallen, als er dies gesehen habe. „Er hat seinen Hintern herausgestreckt und ist so herumgelaufen, weil Schwarze Menschen angeblich grosse Hintern haben sollen. […] Ich fand es urkomisch. Ich habe es geliebt. Ich liebe so etwas.“

„Warum nicht? Sie sollten es tun“

Als Maher anmerkt, dass dies heute für Schauspielende nicht mehr möglich wäre, fragt Williams: „Warum nicht? Sie sollten es tun. Wenn du ein Schauspieler bist, solltest du alles tun, was du tun willst.“ Der Moderator geht auch darauf ein, dass der 87-Jährige „in einer Zeit gelebt hat, in der er nicht die Rollen spielen konnte, die er hätte spielen sollen“. Williams sehe es so: „Der Punkt ist, dass man nicht mit dem Gefühl durchs Leben geht: ‚Ich bin ein Opfer‘. […] Ich weigere mich, durch das Leben zu gehen und der Welt zu sagen: ‚Ich bin stinksauer.‘ Ich werde nicht 24 Stunden am Tag stinksauer sein.“

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