Quelle: ddp/Cornelius
John Cleese hat kein Problem damit, über seinen eigenen Tod Witze zu reissen. So lange wie möglich hinauszögern, will er ihn aber dennoch.
Als Mitglied der kultigen (und einst sechsköpfigen) Comedy-Truppe Monty Python ist dem Briten John Cleese (84) bekanntlich nicht einmal Jesus höchstpersönlich heilig. Auch über den Tod – mitunter in den eigenen Reihen – hat er sich schon lustig gemacht. So twitterte Cleese zum Ableben seines Freundes und Kollegen Terry Jones vor vier Jahren: „Zwei weg, vier müssen noch“. In einem neuen Interview mit dem „Saga Magazine“ enthüllte der 84-Jährige nun jedoch, dass er offenbar durchaus plant, als letzter Python ins Gras zu beissen.
So würde er pro Jahr 17.000 Pfund (rund 20.000 Euro) für aufwändige Stammzellen-Therapien ausgeben, um von Gevatter Tod „ein paar Extra-Jahre zu erkaufen“, zitiert „The Independent“. Tatsächlich würde er dies bereits seit 20 Jahren so handhaben, womit sich die Gesamtsumme seiner Behandlungen auf stolze 400.000 Euro belaufen würde. Das sei der Grund, warum er trotz einer schon 50 Jahre währenden Karriere „überraschend arm“ sei – zugleich aber „für meine 84 Jahre noch ganz gut aussehe“.
Jung und arm auch dank seiner (Ex-)Frauen
Für sein jugendliches Empfinden bei gleichzeitiger Armut sei aber noch ein anderer Faktor ausschlaggebend – sein Liebesleben. So scherzte Cleese in dem Interview, dass die 20-Millionen-Dollar-Scheidung von seiner Ex-Frau Alyce Faye Eichelberger wahrlich nicht gut für sein Bankkonto war und der Hauptgrund sei, warum er mit weit über 80 immer noch nicht in Rente gehen konnte.
Dafür ist seine aktuelle Frau, die 32 Jahre jüngere Jennifer Wade, sein zweiter Jungbrunnen neben der Stammzellen-Behandlung. Zwar sei es irgendwie schade, „dass ich wohl so viel früher als sie sterben werde“, witzelt Cleese gewohnt bitter-böse. Eine Sache bereite ihm jedoch die Hoffnung, dass auch er noch ein paar Jahre auf Erden verbringen darf: „Ich bin zwar nicht fit, aber so wie ich das sehe, können mir die Ärzte immerhin noch nicht sicher sagen, woran ich sterben werde.“
Von der Truppe Monty Python leben neben Cleese noch Terry Gilliam (83), Michael Palin (80) sowie Eric Idle (81). Terry Jones war 2020 nach mehrjähriger Demenzerkrankung gestorben. Bereits im Jahr 1989 mussten sie sich von Graham Chapman verabschieden, der mit nur 48 Jahren einem Krebsleiden erlegen war.