Robin Thicke und Pharrell Williams gehen in Berufung

Die Musiker wehren sich gegen die Klage von Marvin Gayes Familie. Sie sind sich keiner Schuld bewusst, Thicke hatte vor zwei Jahren offen über die Inspiration gesprochen.

Robin Thicke und Pharrell Williams werden im Verfahren um ihren Hit ‚Blurred Lines‘ in Berufung gehen.
Die Familie des Sängers Marvin Gaye hatte die Beiden wegen Urheberrechtsverletzung auf umgerechnet etwa sechs Millionen Euro verklagt. Gegenstand der Verhandlung war Thickes Song ‚Blurred Lines‘, der von Williams produziert wurde und 2013 zwölf Wochen lang auf Platz 1 der ‚Billboard‘-Charts war. Dieses Musikstück ähnele zu stark dem Klassiker ‚Got to Give It Up‘ von Marvin Gaye, den dieser im Jahr 1977 gesungen habe. Der Anwalt der Musiker, Howard King, hat die Beiden dazu ermutigt, das Urteil anzufechten. Der Rechtsbeistand sagte zu ‚Fox Business‘: „Wir sind es den Songwritern heutzutage schuldig, dass dieses Plagiatsurteil nicht rechtskräftig wird. Meine Klienten haben den Song ‚Blurred Lines‘ aus ihrem Herzen und aus ihrer Seele geschrieben. Wir werden alles tun, um das Urteil anzufechten.“

Weiter will die Familie des verstorbenen Soul-Sängers an den Verkäufen der Single ‚Blurred Lines‘ beteiligt werden, der Track ist einer der meistverkauften der Pop-Geschichte. Williams und Thicke beteuern weiterhin, dass sie nichts falsch gemacht haben. Letzterer sprach sogar im Jahr 2013 mit DJ Trevor Nelson in einem Interview für ‚BBC Radio 1Xtra‘ offen über seine Inspiration: „Ich bin ins Studio und habe zu Pharrell gesagt, dass ich gern etwas wie ‚Got To Give It Up‘ von Marvin Gaye machen würde. Die Molltonart des Songs ist die Grundlage, also hat er dazu Schlagzeug gespielt, wir haben den Song in einen Durton verwandelt, was dem Ganzen ein bisschen mehr was von einem Countrysong verleiht. Der Song hat mich inspiriert.“ Der Sänger feierte am Dienstag (10. März) mit einem rauschenden Fest in Los Angeles seinen 38. Geburtstag, umgeben von jungen Frauen.

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