Pharrell Williams zeigt sich besorgt über das Urteil

Der Musiker zeigt sich aufgrund des harten Urteils im Plagiatsvorwurf von Marvin Gayes Familie erschrocken und besorgt. Das Urteil könnte verheerende Folgen haben.

Pharrell Williams spricht über das harte Urteil im ‚Blurred Lines‘-Urheberrechtsstreit und beteuert, dass man „Gefühle nicht für sich beanspruchen kann“.
Er glaubt, das Urteil habe einen verheerenden Einfluss auf Kreativität. Der ‚Financial Times‘ sagte er: „Dieses Urteil hindert jeden Künstler da draussen daran, etwas zu machen, das von jemand Anderem inspiriert wurde. Das gilt für Mode, Musik, Design… einfach alles. Wenn wir unsere Freiheit verlieren, inspiriert werden zu können, dann wachen wir eines Tages auf und die Unterhaltungsindustrie wird in Rechtsstreits erstarrt sein. Es geht hier um den intellektuellen Schutz von Menschen, die Ideen haben.“

Die Familie des Sängers Marvin Gaye hatte ihn und Robin Thicke wegen Urheberrechtsverletzung auf umgerechnet etwa sechs Millionen Euro verklagt und wird weiter versuchen, die Verbreitung des Songs zu stoppen. Williams sagte, der Song ist kein Plagiat: „Es gab keine Urheberrechtsverletzung. Du kannst keine Gefühle für Dich beanspruchen. Da bleiben dann noch die Noten und Sequenzen übrig, und die sind anders. Alles, was in einem Raum um Dich herum ist, war einmal von jemand anderem inspiriert. Wenn du das tötest, gibt es keine Kreativität mehr.“

Auch Filmproduzent Harvey Weinstein bekundete seine Ängste nach dem Urteil: „Ich bin sehr besorgt über den Gedanken, dass ein Stück Kunst, das einem anderen ähnelt, Urheberrechtsverletzung sein soll. Wir alle zitieren, selbst unterbewusst. Jetzt könnte jeder Filmemacher einen anderen Regisseur verklagen, der was Ähnliches gemacht hat wie er selbst. Das ist beunruhigend.“

Vorheriger ArtikelOnline-Petition: Keiner will Kanye West sehen
Nächster Artikel‚Queens Of The Stone Age‘ nehmen sich Auszeit