Thomas Dekker: Darum outete er sich nun als schwul

Schauspieler Thomas Dekker ist seit April verheiratet – mit einem Mann. Nicht ganz freiwillig outete sich der „Heroes“-Star nun…

Der US-amerikanische Schauspieler Thomas Dekker (29, „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“) hat öffentlich Stellung zu seiner sexuellen Orientierung bezogen. In einem offenen Brief, den er auf seinen Social-Media-Accounts veröffentlicht hat, gibt Dekker bekannt, dass er in der Tat ein Mann sei, der stolz darauf sei, andere Männer zu lieben. „Und zwar habe ich diesen April meinen Ehemann geheiratet und könnte nicht glücklicher sein“, schreibt der 29-Jährige. Doch diese ehrlichen Worte hat er nicht ganz freiwillig getippt. Was war passiert?

„Sei stolz darauf, wer du bist“

Sein Coming-out ist auf öffentlichen Druck zurückzuführen. Wie Dekker in seinem Brief erklärt, habe ein prominenter schwuler Mann ihn in einer Dankesrede bei einer Preisverleihung ‚outen‘ wollen. Zwar habe dieser seinen Namen nicht explizit genannt, doch durch seine detaillierten Ausführungen sei kein Zweifel daran geblieben, wen er gemeint haben könnte. Bei dem besagten Kerl handelt es sich um Drehbuchautor Bryan Fuller (47), der auch für „Heroes“ die Feder geschwungen hat. In der ersten Staffel der Sci-Fi-Serie war Dekker als Zach zu sehen.

In seiner Dankesrede für den Outfest Achievement Award erzählte Fuller, dass eine Figur in „Heroes“ schwul hätte sein sollen. Doch das Management des betroffenen Schauspielers lehnte das ab und drohte damit, ihn aus der Serie zu nehmen. Deswegen sei die Figur hetero geworden und der Schauspieler habe sich geoutet. Dem widerspricht Thomas Dekker in seinem offenen Brief. Er habe zwar gegenüber der Presse in Bezug auf seine sexuelle Orientierung nie gelogen, aber es sei nicht wahr, dass er sich geoutet habe – bis jetzt.

„Ich weigere mich, dieser herrlichen Freude beraubt zu werden, die mir gehört. Um die Worte selbst zu sagen. ‚Ich bin schwul‘. Diese Worte sind ein Ehrenzeichen, das mir niemand stehlen kann“, schreibt Dekker. Weiter erklärt der 29-Jährige, dass Sexualität etwas sehr Persönliches und Kompliziertes sei. Jedem sollte es selbst überlassen werden, ob er darüber sprechen wolle oder nicht. Niemand sollte sich jedoch für seine Sexualität schämen. Er endet sein Statement mit den Worten: „Sei stolz darauf, wer du bist. Ganz gleich wie lange es dauert“.

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