Jay Zs ‚Tidal‘ entwickelt sich zum Flop

Der Musikproduzent hatte erst im März seinen neuen Streaming-Dienst ‚Tidal‘ vorgestellt. Das Interesse daran ist mittlerweile trotz Exklusiv-Angebote aber stark geschwunden.

Das Interesse an Jay Zs neuem Streaming-Service ‚Tidal‘ ist stark geschwunden.
Der amerikanische Dienst ‚Billboard‘ hat herausgefunden, dass die neue App von Platz 83 im ‚Apple-Store‘ in ihrer Einführungswoche dramatisch gesunken und mittlerweile nicht mehr unter den Top 750 zu finden ist. Die grosse Revolution des Musikmarktes, als das der Dienst bei seiner Einführung im März angekündigt wurde, ist er also nicht. Dabei hatten die Verantwortlichen erst kürzlich neue Funktionen eingebaut, um junge Künstler zu fördern. Neue Inhalte sollen nun einfacher geteilt werden können. Ausserdem gibt es einen Extra-Bereich für exklusives Material, das Jay Z persönlich für ‚Tidal‘ auswählt. Der Musiker stellte erst kürzlich ein Video für seinen Hit ‚Glory‘ aus dem 2012 auf der Streaming-Plattform zur Verfügung.

Das scheint bislang aber den Negativ-Trend noch nicht aufgehalten zu haben. Der Grund für das mangelnde Interesse an der Plattform könnten die hohen Abo-Preise sein. Mit fast 10 Euro im Monat für das Standard-Angebot und fast 20 Euro für die Premium-Dienste ist ‚Tidal‘ wesentlich teurer als seine Konkurrenten. Dies veranlasste bereits zahlreiche Künstler, deren Musik dort nicht verfügbar ist, zu heftiger Kritik. Lily Allen und Mumford & Sons beispielsweise haben bekannt gegeben, keinerlei Interesse an einem Beitritt zu haben, da sie die Preise schlicht als zu teuer ansehen.

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