Nackt im „Playboy“: Für diese deutschen Promi-Frauen ein Ritterschlag

Bis heute ist es für viele Damen ein Ritterschlag, sich im „Playboy“ nackt zu zeigen. Auch deutsche Promi-Damen profitierten davon.

Die Idee war ganz simpel, die Umsetzung dagegen ziemlich schwer: Er wollte die schönsten Frauen der Welt ausziehen – und sie dann einem Millionenpublikum präsentieren. Auf Hochglanzbildern zum Ausklappen. Fotos, die bleiben! Doch mit diesem an sich unverschämten Konzept hatte der jetzt verstorbene „Playboy“-Gründer Hugh Hefner (91) einen geradezu unverschämten Erfolg. Sein Magazin wurde mit ausgezogenen Berühmtheiten der bekannteste Print-Titel der Welt. Nackt im „Playboy“ – das war (und ist) für viele weibliche Stars ein Ritterschlag.

Den Auftakt machte Marilyn Monroe. Die berühmteste Hollywood-Diva ihrer Zeit zierte 1953 das erste „Playboy“-Cover. Auch Stars wie Sharon Stone, Kim Basinger, Charlize Theron, Raquel Welch, Drew Barrymore, Dita Von Teese, Kate Moss, Naomi Campbell, Daryl Hannah, Madonna, Linda Evans und Joan Collins liessen für den „Playboy“ die Hüllen fallen.

Am häufigsten zog sich Pamela Anderson aus – 14 Mal. Fünf Mal zeigte der „Playboy“ die nackte Bo Derek, drei Mal die Model-Ikone Cindy Crawford.

Deutsche Frauen erkannten die Chance

Auch deutsche Promi-Frauen sahen in Nacktfotos für den „Playboy“ eine sehr gute Chance, ihre Karriere voranzutreiben. Die Schauspielerin Elke Sommer (geb. 1940) war bereits in den 60er Jahren nach Hollywood gegangen und hatte mit Grössten wie Paul Newman, Peter Sellars, James Garner und Bob Hope gedreht. 1970 zog sie sich als erste deutsche Promi-Dame für den Playboy aus.

In der deutschen Ausgabe des US-Magazins war 1972 die Schauspielerin Christiane Krüger, eine Tochter des Filmstars Hardy Krüger, die erste prominente Nackte. Ihr folgten bekannte und ausgesprochen hübsche Frauen wie zum Beispiel Ingrid Steeger (1975), Iris Berben (1978), Heidi Brühl (1981), Alexandra Neldel (1997), Jasmin Gerat (1998), Nadja Abdel Farrag (1999), Andrea Sawatzki (2002), Sarah Kuttner (2003), Cosma Shiva Hagen (2003), Christina Plate (2004), Eva Padberg (2004), Mariella Ahrens (2004), Schlagerstar Michelle (2006), Alexandra Kamp (2007), Julia Biedermann (2008), Natalia Wörner (2011), Ursula Karven (2012) oder Sandra Speichert (2014).

Filmstar Christine Kaufmann (gest. 2017) war 1999 mit 54 Jahren die älteste Dame, die zu einem „Playboy“-Shooting gebeten wurde. Sie war allerdings schon 1974 nackt im Heft. Auch ihre Tochter Allegra Curtis hat sich 1990 für den Playboy ausgezogen.

Mutter-Tochter-Tradition

Das Magazin hat eine gewisse Mutter-Tochter-Tradition. So zeigte sich zum Beispiel die Schauspielerin und ehemalige „Tatort“-Kommissarin Simone Thomalla 2010 nackt. Zwei Jahre später war ihre Tochter Sophia ausgezogen zu bewundern. Die Leser des Männermagazins wählten sie zum schönsten Playboy-Häschen der letzten 25 Jahre.

Der TV-Star Nina Bott war dreimal im Heft (2002, 2011, 2017), ebenso wie ihre Kolleginnen Jessica Stockmann (1999, 2004, 2006) und Sonja Kirchberger (1988, 1995, 2017). Nastassja Kinski bringt es auf zwei Veröffentlichungen (1978, 1983).

Auch Sportlerinnen sind beliebt

Besonders beliebt sind offenbar nackte Sportlerinnen. Sie traten bisweilen gruppenweise nackt auf. Nackte Solorollen übernahmen zum Beispiel die Rodlerin Susi Erdmann (2004), die Sportgymnastin Magdalena Brzeska (2011) und die Leichtathletin Sina Schielke (2012). Die Boxerin Regina Halmich war zweimal nackt zu bewundern (2003,2015), gleich dreimal präsentierte sich die Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko (1999, 2007, 2014).

Das alles ist nichts gegen die deutsche Eislauf-Königin Katharina Witt. Ihre Nacktfotos von 1998 brachten dem Heft einen legendären Verkaufserfolg ein. Deshalb zog sich Kati drei Jahre später noch mal für den „Playboy“ aus.

Sie alle – ob nun Elke Sommer, Nastassja Kinski, Regina Halmich oder Kati Witt – bereuen ihre Nacktauftritte im „Playboy“ nicht. Nur eine Dame erinnert sich nicht gern daran. Alida Kurras (40) war im Jahr 2000 aus der Container-Reality-Show „Big Brother“ als Siegerin hervorgegangen. 2001 war sie nackt im „Playboy“ zu sehen. Das bereut sie noch jetzt.

In einem Interview mit der Zeitschrift „Super Illu“ sagte sie: „Ich war sehr enttäuscht.“ Sie habe auf zwei Bildern geschielt. Auch seien ihre Wünsche, welche Aufnahmen gedruckt werden sollten, „nicht respektiert“ worden. Ausserdem habe sie die Kritik einer Zeitung sehr geärgert. Das Blatt hatte berichtet hatte, dass ihr Vater bei der Fotoproduktion dabei war. „Aber ich war 23 Jahre! Mein Papa war nicht dabei, um meine Brüste zu vermarkten, sondern um aufzupassen.“

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