Der Fall Harvey Weinstein: Neue grausige Anschuldigungen

Die Enthüllung rund um Harvey Weinstein hat eine Lawine der Entrüstung losgetreten. Und immer mehr Opfer trauen sich mit teils unfassbaren Vorwürfen an die Öffentlichkeit.

Die Konsequenzen aus dem Sex-Skandal hat der einflussreiche Filmproduzent Harvey Weinstein (65) bereits gezogen. Beziehungsweise wurden sie vom Filmstudio The Weinstein Company für ihn gezogen – genau weiss man das noch nicht. Aus dem juristischen Schneider ist der Mann, dem Hollywood-Grössen wie Ashley Judd (49, „Doppelmord“) oder Rose McGowan (44) sexuelle Belästigung vorwerfen, damit aber noch nicht. Denn immer mehr Frauen melden sich nun mit ihren Erlebnissen zu Wort, jedes davon schockierender als das zuvor. Nachzulesen gibt es die jüngsten Anschuldigungen bei der US-Seite „New York Post“.

Wie sehr Weinstein sein Dasein als mächtiger Filmproduzent offenbar ausgenutzt hat, zeigt die Schilderung der TV-Nachrichtensprecherin Lauren Sivan. Demnach habe Weinstein sie vor rund zehn Jahren im Kellerbereich eines Restaurants in die Enge getrieben und vor ihren Augen masturbiert, behauptet Sivan. Dabei habe er auch (erfolglos) versucht, sie zu küssen.

Noch ein Opfer meldet sich

Auch die britische Schauspielerin Jessica Hynes (44, „Bridget Jones‘ Baby“) lieferte ein unangenehmes Erlebnis mit Weinstein: „Mir wurde eine Filmrolle angeboten, als ich 19 war. Harvey Weinstein kam hinzu und wollte, dass ich den Screen-Test in einem Bikini mache. Das habe ich abgelehnt und den Job verloren“, zitiert die Seite einen inzwischen offenbar gelöschten Tweet von ihr.

Bedenkt man Weinsteins langjährige Karriere, werden es wohl nicht die letzten Frauen gewesen sein, die sich nun in die Öffentlichkeit trauen. Als Initialzündung zur Aufdeckung des Skandals fungierte ein Enthüllungsartikel der „New York Times“, gegen den Weinstein ursprünglich klagen wollte, wie mehrere US-Seiten übereinstimmend berichteten. Doch als die Beweislage erdrückend wurde, liess der Filmproduzent über ein Statement verlauten, dass er sich in therapeutische Behandlung begeben werde, um „seine Dämonen“ zu besiegen.

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