Ashley Judd: Ein „Deal“ half ihr Harvey Weinstein zu entkommen

Vor rund drei Wochen ging Ashley Judd mit den Anschuldigungen gegen Harvey Weinstein an die Öffentlichkeit. Nun gab sie ihr erstes TV-Interview und erzählte, was ihr damals passiert war und wie sie entkommen konnte.

Ashley Judd (49, „Doppelmord“) war eine der ersten Frauen, die Harvey Weinstein (65) der sexuellen Belästigung beschuldigte. Nun gab sie am heutigen Donnerstag zu diesem Thema ihr erstes TV-Interview. In der US-Sendung „Good Morning America“ erinnerte sich Judd zurück, wie sie vor 20 Jahren als junge Schauspielerin von Weinstein belästigt wurde. Damals habe sie der Produzent zu einem Geschäftstreffen in ein Hotel in Beverly Hills eingeladen. Dort angekommen, sei sie direkt zu Weinstein aufs Zimmer geschickt worden.

Mit einem mulmigen Gefühl sei sie dann auf sein Zimmer gegangen. Dort angekommen habe Weinstein ihr eine Massage angeboten und sie dann gebeten, ihm auch eine zu geben. Als sie mit „Nein“ erwiderte, ignorierte er das einfach, so Judd. „Vielleicht hat er es als ‚vielleicht‘ aufgefasst. Vielleicht hat er es auch als ‚Ja‘ wahrgenommen. Vielleicht hat ihn das angemacht.“ Weinstein habe sie dann auch gebeten, ihm beim Duschen zuzusehen.

Judd und der Deal mit dem Oscar

Trotz aller Zurückweisungen sei Weinstein immer wieder auf Judd zugegangen, habe ihr immer wieder anzügliche Dinge unterbreitet. Judd habe ihm dann eine Art „Deal“ angeboten, damit er sich wieder zurückzieht und sie abhauen könne. „Und schliesslich sagte ich: ‚Wenn ich einen Oscar in einem deiner Filme gewinne, Ok?‘ Und er sagte: ‚Ja, wenn du nominiert wirst.‘ Ich sagte: ‚Nein, wenn ich einen Oscar gewinne.‘ Und dann bin ich einfach geflohen“, erinnert sich die Schauspielerin zurück.

Von diesem Vorfall habe sie sogar ein paar Details ihren Eltern erzählt. Sie hätten deutlich erkannt, dass ihre Tochter ziemlich mitgenommen war. Auch habe sie ihren Agenten und anderen Leuten in Hollywood davon erzählt, doch es sei nichts passiert. Zu dieser Zeit habe sie sich aber nicht stark genug gefühlt, um mit der ganzen Geschichte wirklich an die Öffentlichkeit zu gehen.

Dies tat sie nun aber vor drei Wochen in einem Interview mit der „New York Times“ und löste damit eine regelrechte Lawine aus. Mehr als 60 Frauen sagten seitdem, auch von Weinstein sexuell belästigt worden zu sein. Darunter viele andere grosse Hollywood-Stars wie Angelina Jolie oder Gwyneth Paltrow.

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