Nick Carter wehrt sich gegen die schweren Vorwürfe

Hat Nick Carter eine Frau gegen ihren Willen entjungfert? Der Backstreet-Boys-Sänger hat nun auf die schweren Vorwürfe von Melissa Schuman reagiert.

Immer mehr Frauen brechen ihr Schweigen und berichten von sexuellen Übergriffen. Melissa Schuman (33), ehemalige Sängerin der Girlgroup Dream, hat in einem ausführlichen Eintrag auf ihrem persönlichen Blog beschrieben, wie sie einst von Nick Carter (37), einem Mitglied der Backstreet Boys, vergewaltigt worden sei. Vor 15 Jahren soll Carter die damals 18-Jährige gegen ihren Willen entjungfert haben. Der heute 37-Jährige bestreitet die Vorwürfe in einem Statement.

„Ich bin schockiert und betrübt über die Anschuldigungen von Frau Schuman“, liess Carter mitteilen. Melissa habe ihm gegenüber zu keinem Zeitpunkt geäussert, dass ihre Handlungen nicht einvernehmlich gewesen seien. Sie hätten danach ein Lied zusammen aufgenommen und seien gemeinsam aufgetreten. „Ich war gegenüber Melissa immer respektvoll und habe sie sowohl privat als auch beruflich unterstützt“, so Carter. Es sei das erste Mal, dass er von diesen Vorwürfen höre – fast zwei Jahrzehnte später. „Es widerspricht meinem Charakter und allem, was mir lieb und teuer ist, jemandem Unbehagen oder Schaden zuzufügen.“

Die Vorwürfe von Melissa Schuman

Melissa Schuman hatte detailliert die Ereignisse aus dem Jahr 2002 wiedergegeben. Der damals 22-jährige Nick Carter habe sie in seiner Wohnung ihrer Unschuld beraubt. Gemeinsam mit einer Freundin sei sie bei ihm gewesen. Es sei keine wilde Hausparty gewesen, sondern es habe ein paar Drinks gegeben, man sass beisammen, spielte ein paar Videospiele und lachte. Schliesslich habe sie mit Nick in seinem Büro ein paar Songs angehört und sie begannen sich zu küssen. Im Badezimmer habe er dann ihre Hose aufgeknöpft. „Ich habe ihm gesagt, ich will nicht weitergehen“, doch er habe nicht gehört. Carter habe mit Oralsex angefangen.

Als sie ins Schlafzimmer gelangten, habe er sie auf das Bett geworfen und sich auf sie gelegt. „Ich sagte ihm nochmals, dass ich Jungfrau bin und ich keinen Sex haben will. Ich sagte ihm, dass ich mich für meinen zukünftigen Ehemann aufspare. Immer wieder sagte ich ihm das. Er flüsterte mir ins Ohr: ‚Ich könnte dein Ehemann sein'“, schildert Schuman. Anschliessend sei es passiert: „Die eine Sache, die ich als Tugend aufgehoben hatte, war ruiniert worden“.

Schuman erklärt ebenfalls, dass sie später einen Song mit Carter aufgenommen habe, jedoch seien sie nie gemeinsam im Studio gewesen. Das Duett sei zustande gekommen, da ihr damaliger neuer Manager mit Carter befreundet war. Sie wusste nicht, was sie hätte tun sollen: „Ich konnte meinem Manager nicht sagen, dass sein bester Freund mich vergewaltigt hat und ich den Song nicht aufnehme“. Sie habe sich eingeredet, dass aus all dem Bösen noch etwas Gutes entstehen könne. Vielleicht könnte ihr der Song helfen, endlich als Solo-Künstlerin durchzustarten.

Als sie sich dann für eine Performance des Songs bei einem Showcase erstmals wieder gegenüberstanden, hätten beide kaum miteinander geredet. Die Hoffnung auf einen Karriere-Kick zerschlug sich jedoch. Das Label gab ihr keinen Vertrag. Ihre Karriere als Sängerin gab sie auf. „Ich war gebrochen. Ich war müde. Ich war traumatisiert“, beschreibt Schuman ihren damaligen Zustand. Als im Zuge der Enthüllungen um Harvey Weinstein (65) auch Nick Carters Name in den Schlagzeilen auftauchte, konnte sie nicht länger schweigen. Schuman hoffe nun darauf, anderen Opfern durch ihre Geschichte dabei zu helfen, auch über ihre Erlebnisse zu berichten.

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