Reality, Beauty, Selfie: Das Millionen-Imperium von Kim Kardashian

Der Grat zwischen cleverem Geschäftssinn und Opportunismus ist oft ein schmaler. Kim Kardashian balanciert auf ihm schon seit Jahren ausgesprochen erfolgreich.

Zählt man die kommerziell lukrativen Standbeine zusammen, so kann man Kim Kardashian (37) im positivsten aller Sinne als Unternehmer-Spinne bezeichnen. In fast allen Bereichen des täglichen Lebens hat die Frau von Kanye West (40) bereits ein Netz gespannt. In jedem davon verfangen sich jährlich Millionenbeträge. Alleine 2016 soll Kardashian laut des „Forbes“-Magazins 51 Millionen Dollar gescheffelt haben, was ihr den 42. Platz unter den Bestverdienern der Promiwelt einbrachte.

Die angegebenen Zahlen weichen überall zwar etwas ab, abzüglich des luxuriösen Lebensstils wird ihr rein monetäres Vermögen aber auf rund 175 Millionen Dollar geschätzt. Und das setzt sich wie folgt zusammen:

Spiele-App, Shopping-App und Kimojis

Kaum zu glauben, aber laut „Forbes“ machen alleine die Einnahmen ihres Handy-Games „Kim Kardashian: Hollywood“ 40 Prozent ihres jährlichen Einkommens aus. Das Herunterladen des Spiels selbst ist zwar kostenlos, wie so oft ermöglicht es einem aber, für echtes Geld gewisse Dinge freizuschalten. Kurz nach der Veröffentlichung des Spiels gab es daher viele erboste Eltern, die beim Blick auf die Kreditkartenabrechnung schockiert feststellen mussten, dass (wohl zumeist) die Tochter Unsummen für virtuelle Klamotten ausgegeben hat.

Doch damit nicht genug, auch eine zweite App namens „Screenshop it“ geisterte schon durch das wahlblonde Köpfchen. Einfach das Outfit abfotografieren, dass einem gefällt, und schon soll die App automatisch Angebote für passende oder ähnliche Klamotten anzeigen.

Unvergessen auch ihr drittes Standbein alleine im Handy-Sektor: Ihre Kimoji-App wurde nach Release 9’000 Mal pro Sekunde heruntergeladen, berichtet „Complex.com“. Mit 1,99 US-Dollar schlägt sie zu Buche. Angesichts dieses Ansturms twitterte Kardashian damals: „Apple, es tut mir so leid, dass ich deinen App-Store kaputtgemacht habe.“

Glamouröse Buchautorin und Influencerin

Apropos Twitter: überhaupt ist Kim Kardashian ein Netz-Phänomen. 104 Millionen Menschen folgen ihr auf Instagram, bei Twitter sind es 57 Millionen. Influencer mit einer derartigen Reichweite bekommen nicht selten lukrative Angebote, mit einem ihrer Posts ein Produkt zu bewerben – ein netter Nebenverdienst, der Kardashian ein paar Millionen extra eingebracht haben dürfte.

„Mirror“ spekulierte auf Einnahmen von bis zu einer halben Million Dollar – für einen einzigen Werbe-Post! Überhaupt sind Werbedeals für eine weltweit bekannte Marke wie Kim Kardashian ausgesprochen attraktiv – und lohnenswert. Ach ja, und ihre berühmten Selfies auf Instagram? Die hat sie doch kurzerhand in ein Buch verwandelt und kassiert mit „Selfish“ weiter ab!

Eine schrecklich reiche Reality-Familie

Einen grossen Teil ihres Vermögens hat sie selbstredend ihrer Reality-Show „Keeping Up With The Kardashians“ zu verdanken. Zusammen genommen sollen die Kardashians und Jenners zehn Millionen Dollar pro Staffel bekommen, was umgerechnet 500’000 Dollar pro Episode wären. Hochgerechnet auf die zehn Jahre, in denen die Show bereits über die US-Fernseher flimmert, hätte die schwerreiche Patchwork-Familie also alleine mit der Sendung 100 Millionen Dollar gemacht.

Fit wie ein Nobel-Turnschuh

Was haben Bauch, Beine und Po gemeinsam? Ihnen allen hat sich Kim Kardashian schon in diversen Fitness-DVDs gewidmet. „Kim Kardashian’s Workout“, beworben mit dem „heissesten Po Hollywoods“, erhält bei einem einschlägigen Online-Versandhaus sogar durchweg positive Bewertungen. Und Kardashian eine kleine Fitness-Aufwandsentschädigung…

Schmücke und kleide dich wie Kim – und rieche wie sie!

Zu guter Letzt noch Kardashians breit angelegte Beauty-Offensive. Mit KKW Beauty bringt sie Make-up und Parfüms an die Frau. Ab dem 1. Dezember soll das Sortiment erweitert werden, das ihr zum Launch binnen sechs Tagen angeblich 14 Millionen Dollar eingebracht haben soll, wie „People Style“ berichtet.

Undenkbar, dass sie sich darüberhinaus nicht auch noch im Mode-Sektor ausgetobt hätte. 2006 gründete sie mit ihren Schwestern Kourtney und Khloé gemeinsam die Mode-Boutique „Dash“, die an zwei Orten in den USA vertreten ist und auch einen Online-Shop hat. Darin gibt es neben Klamotten auch Accessoires, Schmuck oder Sportbekleidung der Kardashians zu erstehen.

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