Leonardo DiCaprio kauft Kunst: Sinnvoll oder verschwenderisch?

Leonardo DiCaprio kann es sich leisten: Für ein Kunstwerk gab er nun Tausende von Dollar aus. Doch wie passt das mit seinem Umwelt-Engagement zusammen?

850’000 Dollar – so viel blätterte Hollywood-Star und Umweltaktivist Leonardo DiCaprio (43, „The Revenant – Der Rückkehrer“) auf der Kunstmesse „Art Basel“ in Miami für ein Werk des US-Künstlers Jean-Michel Basquiat (1960-1988) hin. Das berichtet die „New York Post“. Demnach habe der Schauspieler über 45 Minuten in einem privaten Raum der Messe zugebracht, um über den Preis für die Zeichnung zu verhandeln.

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine 76 auf 56 Zentimeter grosse Arbeit namens „Wire“, die Basquiat im Jahr 1983 erstellte. Abgebildet ist eine mit Begriffen wie „Zähne“, „Leber“ oder „Knie“ beschriftete Figur, die eine Fliege im Blick hat.

Umweltschutz und teure Kunst – passt das zusammen?

Dass DiCaprio 850’000 Dollar für ein Werk des verstorbenen Graffitikünstlers bezahlt, erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass Basquiats Kunstwerke zu den gefragtesten Objekten des 20. Jahrhunderts gehören, nicht verwunderlich. Verwunderlich ist es nur insofern, als der Oscar-Preisträger sein Geld und seine Zeit meist in weitaus sinnvollere Dinge investiert.

Mit seiner 1998 gegründeten „Leonardo DiCaprio Foundation“ setzt er sich beispielsweise bereits seit vielen Jahren für den Umweltschutz und die globale Erwärmung ein. Mit seiner Stiftung ist er ebenfalls ein Teil der „Art Basel“: Es findet sowohl eine Vorführung seines Dokumentarfilms „Before the Flood“ statt, ausserdem gibt es eine eigene Ausstellung der Organisation im Perez Art Museum.

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