Emmanuel Macron: Scharfe Kritik an seiner Geburtstagsfeier

Am Samstag feierte der französischen Staatspräsident Emmanuel Macron seinen 40. Geburtstag vor. Doch vor allem die Location stiess seinen Kritikern sauer auf.

Ein runder Geburtstag darf schon mal etwas aufwändiger gefeiert werden. Doch was Frankreichs Präsident am Samstag anlässlich seines 40. Geburtstag veranstaltete, war einigen seiner Kritiker zu viel. Der Grund: Die Feier fand laut der Zeitung „La Nouvelle République“ im Schloss Chambord in der Loireregion statt, das für König François I. gebaut wurde. Dort feierte Macron zusammen mit seiner Ehefrau Brigitte (64) und anderen Familienmitgliedern seinen Geburtstag am 21. Dezember vor.

Das Schloss eines Königs also – darf ein Präsident sich darin hochleben lassen? Einige Mitglieder oppositioneller Parteien finden das nicht. Der Präsident und seine Familie haben laut „La Nouvelle République“ in einem der Gasthäuser übernachtet. Kostenpunkt: 800 bis 1’000 Euro pro Wochenende. Die Regierung teilte jedoch mit, dass Macron und seine Frau die Kosten aus privater Kasse zahlen würden.

Das hielt Oppositionspolitiker jedoch nicht davon ab, scharfe Kritik zu äussern. Lionnel Luca (62) von den Republikanern twitterte: „Wer ist der König?“

Der linksradikale Politiker Jean-Luc Mélenchon (66) sagte der Zeitung „Le Figaro“: Warum feiert er seinen Geburtstag auf Chambord? Was für eine seltsame Idee!“ Und Nicolas Dupont-Aignan (56), Gründer der rechtskonservativen Partei DLF, schrieb auf Twitter: „Während die Franzosen unter Steuern, Unsicherheit und Immigration leiden, feiert Macron seinen 40. Geburtstag auf Chambord. Die Zeitalter verstreichen, aber die Oligarchie ist kein Teil des Volks.“

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