Die Kult-Kartbahn von Michael Schumacher wird geschlossen

1107 Meter Asphalt in Kerpen-Manheim (NRW) waren der Anfang von Michael Schumachers grossem Formel-1-Erfolg. Nun wird seine Kult-Kartbahn für immer geschlossen.

1107 Meter Asphalt in Nordrhein-Westfalen bedeuteten für Michael Schumacher (49) den Beginn seiner glorreichen Karriere. Auf der kurvigen Kart-Strecke lernte er nicht nur das Fahren im schnittigen Rennfahrzeug, sondern verhalf auch zahlreichen Motorsportversierten zu einer rasanten Freizeitbeschäftigung. Schliesslich gehören Schumacher zwei Drittel der Kult-Kartbahn Erftlandring. Umso ernüchternder ist die Tatsache, dass diese nun für immer geschlossen werden soll.

In Schumachers Heimatort Kerpen-Manheim rollen bald schwere Bagger an. Im Jahr 2020 muss die traditionsreiche Sportstätte dann dem Braunkohle-Tagebau Hambach weichen. Der Grund: der Bestandsschutz der Rennbahn läuft aus und erhält keine Verlängerung. Sehr zum Unmut der rund 550 Mitglieder des dort ansässigen Kart-Clubs.

Einen Ersatz wird es nicht geben

Ralf Schumacher (42), Schumis jüngerer Bruder und Jugendwart des Clubs, bestätigte gegenüber „Express“: „Es gibt keine neue Kartbahn.“ Zwar habe man sich gemeinsam mit RWE auf Standortsuche begeben, diese wäre jedoch ohne Erfolg geblieben. Der Kart-Club, dem das andere Drittel der Rennstrecke zu Eigens ist, erwägt nun die Anteile vollends an RWE zu verkaufen.

Familie Schumacher ist informiert

Auf Anfrage der Zeitung, ob sich auch die Familie des ehemaligen Rennfahrers zu einem Verkauf ihrer Anteile entscheiden würde, meldete sich Schumi-Managerin Sabine Kehm (53). In ihrer Antwort heisst es lediglich: „Die Familie Schumacher ist über die Entwicklungen auf dem Laufenden.“

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