Woody Allens Tochter Dylan Farrow bekräftigt Missbrauchsvorwürfe im TV

Einst hat sie Woody Allen geliebt, seit Jahren erhebt Dylan Farrow allerdings schwere Vorwürfe gegen ihren Vater. Er soll sie missbraucht haben, als sie noch ein Kind war.

Seit Jahrzehnten erhebt Dylan Farrow (32) schwerste Vorwürfe gegen ihren Vater. Regisseur Woody Allen (82) soll seine damals siebenjährige Adoptivtochter sexuell missbraucht haben. Seit jeher streitet Allen die Anschuldigungen vehement ab. Nun ging die Schauspielerin erstmals in einem Interview im US-Fernsehen ausführlich auf die Behauptungen ein. „Ich habe meinen Vater geliebt, ihn respektiert. Er war mein Held“, erzählte Farrow in der Show „CBS This Morning“. Das mache „den Verrat und den Schmerz noch so viel heftiger“.

Sie sollte sich auf den Bauch legen

Farrow sei damals von Allen auf den Dachboden des Hauses geführt worden, in dem sie wohnte. Er habe ihr gesagt, dass sie sich auf den Bauch legen und mit der Spielzeugeisenbahn ihres Bruders spielen solle. „Er sass hinter mir im Türrahmen und als ich mit der Eisenbahn gespielt habe, wurde ich sexuell genötigt.“ Mit dem Finger habe Allen ihr angeblich „an meine Schamlippen und meine Vulva“ gefasst. Das alles, während ihre Mutter, Mia Farrow (72, „Rosemary’s Baby“), beim Shopping war.

„Er lügt, er lügt schon so lange“, erklärte Farrow unter Tränen, nachdem ihr ein altes Interview Allens vorgespielt wurde, in dem der Regisseur die Vorwürfe abstritt. „Es ist schwierig für mich, ihn zu sehen und seine Stimme zu hören.“ In einem Statement gegenüber „CBS This Morning“ erklärte Allen nun unter anderem abermals, dass er seine Tochter niemals missbraucht habe.

Zuletzt hatte Farrow die Anschuldigungen im Dezember in einem Gastbeitrag für die „Los Angeles Times“ wiederholt. „Das System hat Jahrzehnte lang für Harvey Weinstein funktioniert. Für Woody Allen funktioniert es noch immer“, schrieb Farrow in ihrem Beitrag. Allens leiblicher Sohn, Ronan Farrow (30), hatte zuvor als Autor des Artikels, der viele der ursprünglichen Vorwürfe gegen Filmmogul Harvey Weinstein (65) öffentlich gemacht hatte, die #MeToo-Debatte ins Rollen gebracht.

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