Missbrauch? Alec Baldwin verteidigt Woody Allen auch weiterhin

Auch nach dem TV-Interview von Woody Allens Adoptivtochter im TV glaubt Alec Baldwin nicht daran, dass der Regisseur Dylan Farrow missbraucht haben soll.

Vor etwas weniger als zwei Wochen hat Dylan Farrow (32) die schweren Vorwürfe gegen ihren Vater Woody Allen (82, „Blue Jasmine“) erstmals in einem Interview im US-Fernsehen detailliert umschrieben. Sie behauptet seit Jahrzehnten, dass der Regisseur sie sexuell missbraucht haben soll, als sie noch ein Kind war. Einer, der Allen bereits mehrfach zur Seite stand, ist Alec Baldwin (59, „Wenn Liebe so einfach wäre“). Auch jetzt meldete er sich via Twitter zu Wort und ergriff für den Regisseur Partei.

Wie in „Wer die Nachtigall stört“

„Eines der effektivsten Dinge, die Dylan Farrow in ihrem Arsenal hat, ist die ‚Beharrlichkeit der Emotion'“, schreibt Baldwin. Wie bei dem fiktiven Charakter Mayella in Harper Lees (1926-2016) Bestseller „Wer die Nachtigall stört“, „sollen ihre Tränen/Mahnungen einen dazu bringen, aus lauter Scham an ihre Geschichte zu glauben“, meint der Schauspieler weiter. In dem Buch stellt sich heraus, dass die junge Frau lügt, vergewaltigt worden zu sein. Baldwin sei nicht dazu bereit, jemanden ohne stichfeste Beweise „zu zerstören“.

Für alle, die diese Haltung nicht verstehen können, hat Baldwin, der für seine öfter einmal auch wenig diplomatische Art bekannt ist, direkt eine Ansage parat: „Falls Sie meine Verteidigung von Woody Allen kränkt, gibt es etwas ganz einfaches: Entfolgen. Verurteilen. Die Vergangenheit hinter sich lassen.“

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