Logan Paul: Erstes TV-Interview nach Skandal-Video

Der in die Kritik geratene YouTube-Star Logan Paul hat sein erstes TV-Interview nach seinem Skandal-Video gegeben. Darin bezeichnet er sich, als „guten Kerl, der eine falsche Entscheidung getroffen hat“.

Der gefallene YouTube-Star Logan Paul (22) hat sein erstes TV-Interview nach seinem kontroversen Skandal-Video gegeben. In der Sendung „Good Morning America“ des US-Senders ABC sagte er: „Ich bin ein guter Kerl, der eine furchtbare Entscheidung getroffen hat.“

„Es war die härteste Zeit meines Lebens“, fügte er ausserdem hinzu. Er sei noch nie von der ganzen Welt gehasst worden und er müsse das Ganze selbst noch überwinden. „Ich werde jetzt zweimal darüber nachdenken, was ich poste“, so Paul weiter.

Welle der Empörung

Gemeinsam mit Freunden hatte der 22-jährige Social-Media Star einen Ausflug in einen Wald in Japan festgehalten, der weltweit traurige Berühmtheit erlangte. Denn der besagte Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks, in dem die Gruppe unterwegs war, wird auch als „Selbstmord-Wald von Japan“ bezeichnet.

Als die Gruppe ein Opfer fand, brach Paul das Video nicht etwa ab, sondern filmte weiter. Der Amerikaner machte zwar das Gesicht der Leiche unkenntlich, zeigte jedoch Teile des Körpers in Nahaufnahme und verhielt sich mit seinen Freunden generell takt- und respektlos. Via Twitter hatte sich der 22-Jährige in der Folge mehrfach entschuldigt.

Seiner Entschuldigung nach wollte er damit den Menschen zeigen, was für eine gefährliche Erkrankung Depression ist. Promis wie „Breaking Bad“-Star Aaron Paul (38) und „Game of Thrones“-Darstellerin Sophie Turner (21) kritisierten Logan Paul für das geschmacklose Video heftig via Twitter und bezeichneten den YouTuber unter anderem als „reinen Müll“ und „Idiot“.

Es geschah aus einem Grund

In dem TV-Interview bezeichnet Paul die Kritik an ihm nun als hart, aber fair. Doch der erfolgreiche YouTuber, der laut „Forbes“ im vergangenen Jahr rund 12,5 Millionen Dollar verdient hat, glaubt, dass alles aus einem guten Grund geschehen sei. „Ich glaube, ich sollte diese Erfahrung machen, damit ich davon lerne und die Botschaft der Suizidprävention auf dem richtigen Weg verbreiten kann“, so Paul.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Paul ein siebenminütiges Video auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht, in dem er sich mit der Prävention von Selbstmord und den Gründen dahinter auseinandersetzt. Ausserdem gab er bekannt, dass er eine Millionen Dollar an Hilfsorganisationen spenden wolle, die sich der Selbstmord-Prävention verschrieben hätten.

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