Paul Marciano wehrt sich vehement gegen Kate Uptons Vorwürfe

Guess-Mitbegründer Paul Marciano hat sich in einem schriftlichen Statement zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen der sexuellen Belästigung geäussert. Er habe das Model Kate Upton „nie angefasst“.

Guess-Mitbegründer Paul Marciano (*1952) geht in die Offensive: Der Mode-Mogul wehrt sich in einem Statement gegen die Vorwürfe, die das US-amerikanische Model Kate Upton (25) gegen ihn erhoben hat. Er sehe sich als Opfer einer Schmutz-Kampagne gegen ihn.

In einem schriftlichen Statement gegenüber dem US-Klatschportal „TMZ“ schreibt Marciano: „Vor fünf Tagen hat Kate Upton getweeted, dass ich meine Position bei Guess dazu missbraucht hätte, ‚Frauen sexuell und emotional zu belästigen‘. Frau Upton hat keine Details genannt, nur den Hashtag #metoo gesetzt.“

Alles erfunden?

Das Model habe diese „bösartigen“ und „falschen“ Anschuldigungen nur wenige Stunden vor der Vorstellung einer neuen Guess-Kampagne erhoben. „Bis heute hat Frau Upton immer noch keine Fakten, Details und keine Umstände genannt, um ihre Anschuldigungen gegen mich zu untermauern,“ so Marciano weiter. Ausserdem sei ihm zu Ohren gekommen, dass sie sich mit anderen, nicht näher benannten Frauen zusammengetan hätte, um den Mode-Mogul zu diffamieren. „Unter anderem wird sie behaupten, ich hätte sich begrapscht“, fährt er fort.

Diese Anschuldigungen seien falsch. Er habe Kate Upton nie berührt, er sei nie alleine mit ihr in einem Raum gewesen und er habe sich ihr gegenüber nie unangemessen verhalten, verteidigt sich Marciano weiter.

Er hat Unterstützung

Viele seiner Kollegen, darunter Models, Fotografen und Styilsten, hätten zudem mit ihm Kontakt aufgenommen und ihre Unterstützung in der Sache versichert. Grundlage dafür seien ihre langjährigen persönlichen und professionellen Erfahrungen, die sie mit dem Mode-Macher gemacht hätten.

„Ich unterstütze die #MeToo-Bewegung vollkommen. Gleichzeitig werde ich nicht tatenlos zusehen, wie mein Ruf zerstört wird“, schreibt Marciano weiter. Er habe dem Vorstand von Guess seine hundertprozentige Kooperation versichert, damit die Anschuldigungen untersucht werden. „Ich bin sicher, dass die tatsächlichen Fakten beweisen werden, dass die Anschuldigungen gegen mich völlig unwahr sind“, beschliesst er seine Stellungnahme.

Upton schweigt bislang

Bislang hat sich Kate Upton nicht näher zu den Vorwürfen geäussert. Das Model hatte vergangene Woche auf ihrem offiziellen Twitter-Account gepostet, wie enttäuschend sie es finde, dass „so eine ikonische Frauenmarke wie Guess“ immer noch an ihrem kreativen Leiter Paul Marciano festhalte. Am Ende des Tweets setzte sie den bedeutenden Hashtag „#metoo“.

Auch auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte Upton zusätzlich einen Screenshot ihres Twitter-Statements und kommentierte den Post mit den Worten: „Er sollte ihm nicht erlaubt sein, seine Macht in der Branche zu benutzen, um Frauen sexuell und emotional zu belästigen.“ Auch hinter diese Aussage setzte sie „#metoo“.

Kate Upton war einst das Gesicht der Marke Guess. Auch Claudia Schiffer (47), Cindy Crawford (51) und Gigi Hadid (22) machten schon Werbung für das Label. Zuletzt war Sängerin Camila Cabello (20, „Havana“) in der Weihnachtskampagne 2017 zu sehen. Paul Marciano hat das Label im Jahr 1981 mitbegründet, sitzt im Vorstand und ist auch als Kreativ-Direktor tätig.

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