Frank Plasberg: Darum endete eine USA-Reise für ihn im Knast

Ausgerechnet Frank Plasberg hat „geschafft“, worüber mancher Möchtegern-Gangsta-Rapper aus Deutschland nur singen kann. Er verbrachte eine Nacht in einem US-Gefängnis.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der „Hart aber Fair“-Moderator Frank Plasberg (60, „Der Inlandskorrespondent“) einst ein echter Rebell war? In der bereits aufgezeichneten Folge der Sendung „Geheimniskrämer“, die am heutigen Sonntagabend ab 22:15 Uhr im WDR zu sehen ist und von Schauspieler Martin Klempnow (44) moderiert wird, verrät der heute 60-Jährige, vor vielen Jahren in einem Gefängnis in den USA gelandet zu sein. Verhaftet wegen Kohldampf!

Vor rund 30 Jahren sei er demnach als freier TV-Reporter nach Memphis, im US-Bundesstaat Texas, geflogen. Er sollte dort einen Beitrag über einen Oldtimer-Sammler drehen, der einen alten Dienstwagen des ersten deutschen Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1876-1967), in seinem Besitz hatte. Bis hierhin lief auch alles wie am Schnürchen – doch seine geplante Heimreise nach Deutschland wurde zum Debakel.

Verboten hungrig

Das Flugzeug, mit dem Plasberg ursprünglich über Detroit nach Hause fliegen wollte, hatte einen Triebwerkschaden. Erst viele Stunden später ohne Verpflegung kam die Ersatzmaschine, die allerdings kein Essen an Bord geladen hatte. Kurz vor Mitternacht hatte es Plasberg dann zum Zwischenstopp nach Detroit geschafft. „Anschlussflug weg, Hunger da. Aber die Airline spendierte Essensgutscheine. Doch nur im Abflugbereich gab es einen Burger-Laden, der noch geöffnet war“, erinnert sich Plasberg zurück.

Dummerweise befand sich eine resolute Sicherheitsbeamtin zwischen ihm und dem so heiss ersehnten Burger-Festmahl. Die forderte prompt, dass er seine Tasche auspacke. Aus Angst, nichts mehr zwischen die Zähne zu bekommen, machte er schliesslich den verhängnisvollen Fehler: „Ich sagte ihr, ich würde die Tasche da lassen, mir nur schnell etwas zu essen holen. Wenn sie wolle, könne sie gern auspacken. Gesagt, getan. Das Nächste, was ich dann gehört habe, war ein: ‚Hey, guy‘.“

Wenige Sekunden später „lag ich auch schon auf dem Boden, die Hände auf dem Rücken und es machte klick: Handschellen. Mit einem Streifenwagen ging’s auf die Wache und ab in die Zelle“, so Plasberg weiter. Erst am nächsten Morgen wurde er freigelassen und von den Beamten freundlicherweise zu einem Pizzaladen gefahren – „es schmeckte grandios“. Wieder in Deutschland angekommen, sollte es 20 Jahre dauern, ehe er sich das nächste Mal in die USA traute.

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