Claus Theo Gärtner: Auch mit 75 Jahren bleibt er „Matula“ treu

Claus Theo Gärtner feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der Schauspieler dreht bald schon wieder einen neuen „Matula“-Film. Die Figur begleitet ihn bereits seit 1981.

Von der TV-Rente kann bei Claus Theo Gärtner, der heute seinen 75. Geburtstag feiert, offenbar noch keine Rede sein. Im ZDF war er jüngst als Privatdetektiv Josef Matula in seinem zweiten Solo-Fall zu sehen. Ein dritter soll fest eingeplant sein, wie Gärtner „Bild“ verriet: „Das Drehbuch wird gerade geschrieben und wir wollen im September drehen.“ Berühmt wurden Gärtner und Matula durch die Krimireihe „Ein Fall für zwei“. Rund 300 Mal war er von 1981 bis 2013 in dieser Rolle zu sehen.

Die Fans lieben Matula nach wie vor, für Claus Theo Gärtner ergab sich dadurch aber auch ein Problem, wie er 2016 im Interview zu seiner Autobiografie „Matula, hau mich raus!“ sagte. Auf die Frage, ob er gerne noch mal in eine andere Rolle schlüpfen wolle, erklärte der Schauspieler: „Das hätte ich sehr gerne getan. Aber tatsächlich ist es so: Ich bin als Schauspieler verbrannt. Ich bin nur noch die Maske Matula. Das habe ich gemerkt, als ich 2009 in ‚Der Mann aus der Pfalz‘ über Helmut Kohl als Heiner Geissler zu sehen war. In einer Kritik stand anschliessend über den Film: ‚Was macht Matula da?‘ Das war mit der Grund, warum ich nach der 300. Folge mit Matula aufgehört habe.“

Danach sei er mit seiner Frau auf Reisen gewesen, „ich dachte, wenn ich zurückkomme, werden die Angebote schon kommen. So war es aber nicht“. Als dann nach drei Jahren das ZDF angerufen habe und sagte, „das Publikum sehne sich nach einer Matula-Fortsetzung, habe ich mich gefreut. Auch, weil da ein richtig gutes Buch kam, das Matula nochmal von einer komplett neuen Seite zeigt. Da bekam ich wieder richtig Lust auf die Figur“.

Das waren die Anwälte an seiner Seite

In „Matula, hau mich raus!“ erzählt Gärtner auch, dass er durch Matula nicht nur seine Frau, eine Journalistin, kennengelernt hat, sondern unter anderem auch Gerhard Schröder (74). In „Ein Fall für zwei“ hatte es Detektiv Matula im Laufe von drei Jahrzehnten zudem mit verschiedenen Schauspielern zu tun, die den Anwalt an seiner Seite spielten: „Mit Günter Strack verband mich nicht die innige Freundschaft wie ich sie jetzt mit Paul Frielinghaus habe, weil wir vom Alter her sehr unterschiedlich waren“, erzählte Gärtner. „Mit ihm habe ich auch nur sechs Jahre zusammengearbeitet. Mit Rainer Hunold, Mathias Herrmann und vor allem Paul Frielinghaus bin ich bis heute gut befreundet.“ Mit Letzterem habe er eine „richtig innige Freundschaft“.

Seit 2008 ist Gärtner in dritter Ehe mit seiner 35 Jahre jüngeren Frau Sarah verheiratet. Neben der Schauspielerei begeistert sich Gärtner auch für Reisen und Motorsport, er wäre sogar fast Profirennfahrer geworden. Ein Auto war auch der Grund, warum der Schauspieler früh Bekanntschaft mit der Polizei gemacht hat: Eine Woche Jugendarrest gab es, „weil ich das Auto meines Vaters gegen einen Baum gefahren hatte und dafür Sozialgerichtsdienst ableisten sollte“, verriet er: „Ich bin aber nicht hingegangen.“

Auch für Matula gehörten Autos immer dazu. Früher fuhr der Privatdetektiv im TV Alfa Romeo, in seinem jüngsten Solo-Abenteuer einen alten VW-Bus. Was in Sachen Autos als nächstes auf ihn zukommt, können die Fans von Claus Theo Gärtner dann im dritten „Matula“-Teil sehen.

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