Quentin Tarantino: Weinstein Company schuldet ihm vier Millionen

Die insolvente Weinstein Company hat noch einige Rechnungen offen: Allein Kult-Regisseur Quentin Tarantino fordert jetzt vier Millionen Dollar von der Produktionsfirma.

Kult-Regisseur Quentin Tarantino (55) behauptet, dass Harvey Weinsteins (66) ehemalige Produktionsfirma ihm noch vier Millionen US-Dollar schuldet. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die dem Branchen-Magazin „The Hollywood Reporter“ vorliegen sollen. Die Weinstein Company soll ihm noch Geld für die Streifen „Death Proof“, „Inglorious Basterds“, „Django Unchained“ und „The Hateful Eight“ schulden.

Demnach seien zahlreiche „monetäre und nicht-monetäre Zahlungen offen“, die vor einem Verkauf der Weinstein Company noch zu begleichen seien. Ende März hatte die Produktionsfirma, nach einem geplatzten Übernahme-Deal, offiziell Insolvenz angemeldet. Damals gab die Firma 500 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar an Verbindlichkeiten und denselben Betrag an Vermögenswerten in der Konkursanmeldung an. Momentan ist die Firma weiter auf der Suche nach einem Käufer. Laut dem US-Branchenblatt „Deadline“ sei ein bislang unbekannter Interessent aus New York momentan dabei, ein Angebot zusammenzustellen.

Die Liste der geprellten Stars ist lang

Tarantino ist nicht der einzige, der nun vor Gericht Geld einfordert. Auch Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence (27), Jake Gyllenhaal (37), Rachel McAdams (39), Star-Autor Stephen King (70), Model-Mama Heidi Klum (44), Bill Murray (67) und Julia Roberts (50) haben laut dem „Hollywood Reporter“ ihre Anwälte eingeschaltet. Ausserdem soll die Weinstein Company laut „USA Today“ auch noch Daniel Radcliffe (28), Seth Rogen (36), Ryan Coogler (31) und Robert De Niro (74) Geld schulden.

Weinstein, der das Unternehmen Mitte der 2000er Jahre zusammen mit seinem Bruder Bob gegründet hatte, wurde nach Bekanntwerden der angeblichen sexuellen Übergriffe auf zahlreiche Frauen im Oktober des vergangenen Jahres von dem Unternehmen gefeuert. Auch ohne den gefallenen Filmmogul konnte die Weinstein Company nicht wieder erfolgreich operieren.

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