Nach Freibad-Einbruch: Die Toten Hosen entschuldigen sich

Weil wir nun mal schon alle einen sitzen hatten“, lautet die Entschuldigung der Toten Hosen für ihren Freibad-Einbruch in Dresden. So wollen sie ihre Missetat jetzt wieder gut machen.

Reue hört sich irgendwie anders an. Nach ihrem Konzert im DDV-Stadion in Dresden gönnten sich die Toten Hosen („Tage wie diese“) am vergangenen Samstag eine Abkühlung im benachbarten Georg-Arnhold-Bad. Ganz nach dem Motto: Was der Freibad-Geschäftsführer nicht weiss, macht ihn nicht heiss. Dumm nur, dass Band-Frontmann Campino (55) den nächtlichen Einbruch mit einem Instagram-Bild festgehalten hatte, auf dem er eindeutig zu erkennen ist. Die Konsequenzen folgten auf dem Fusse.

Sonntag, 1:54 Uhr Baden gehen in Dresden… Foto: @bastianbochinski

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Geschäftsführer Matthias Waurick drohte den Punkrockern aus Düsseldorf mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Einen Sonderstatus gäbe es für die Band bei ihm nicht, sagte er gegenüber „Bild“. Doch nun kriechen die fünf Musiker anscheinend doch noch zu Kreuze. In einem Entschuldigungsschreiben, das der Redaktion vorliegt, richten sie sich jetzt an das Schwimmbad sowie die Dresdner Bäder GmbH.

Schuld allein ist der Alkohol

Die Toten Hosen hätten einfach nicht anders gekonnt, als dem „einladenden Schwimmbad“ einen Besuch abzustatten, hatten sie es doch aus ihrem Backstagebereich schon den ganzen Abend vor den Augen gehabt. „Und weil wir nun mal schon alle einen sitzen hatten, haben wir der Versuchung nachgegeben, Eurer Anlage eine Visite abzustatten“, erklärt Campino in dem Schreiben weiter. Was dann folgt, ist frech und löblich zugleich.

Bei ihrem nächtlichen Besuch seien den fünf Männern plus Anhang hier und da „leichte Verschleisserscheinungen“ aufgefallen. Mit „einer kleinen Spende von 5’000 Euro“ wollen sie daher das Freibad für „mögliche Erneuerungsmassnahmen“ finanziell unterstützen und „die noch ausstehenden Eintrittsgelder von unseren Begleiterinnen und Begleitern in dieser Nacht begleichen.“

Ein Ende findet Campino dann mit den Worten: „Wir bitten um Vergebung, freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen und werden uns bemühen, die Öffnungszeiten einzuhalten.“

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