R. Kelly: Missbrauchsvorwürfe eine „verdammt grosse Verschwörung“

Sänger R. Kelly bezieht in einem 19-minütigen Song Stellung zu den Missbrauchsvorwürfen, die gegen ihn erhoben wurden. Er weist alle Schuld von sich.

Gegen Sänger R. Kelly (51, „I Believe I Can Fly“) stehen seit geraumer Zeit schwere Vorwürfe im Raum: Er soll mehrere Frauen, darunter Minderjährige, missbraucht haben und gar von einem „Sex-Kult“ war die Rede. Nun singt der 51-Jährige dagegen an. Er hat ein neues Lied rausgebracht, „I Admit“ (zu Deutsch: „Ich gebe zu“ oder „Ich gestehe“), das 19 Minuten lang ist. Darin verspottet er nicht nur die Anschuldigungen, sondern auch seine mutmasslichen Opfer. Er bezeichnet das Ganze als „verdammt grosse Verschwörung“.

„Ich habe nie behauptet, ich sei perfekt“

Der Song beginnt mit den Worten „Ich gebe zu, ich habe einige Fehler“. Weiter singt er, er habe „mit einigen Fans“ geschlafen sowie mit älteren als auch jüngeren Ladys, „aber es deshalb pädophil zu nennen“, sei „verrückt“. Später wird er noch deutlicher: „Ich gebe zu, ich bin nicht perfekt, ich habe nie behauptet, ich sei perfekt / Zu sagen, ich missbrauche diese Frauen, was zum Teufel ist das für eine absurde Scheisse? / Sie einer Gehirnwäsche unterzogen, wirklich? / Sie entführt, wirklich? / Sie können nicht essen, wirklich? / Ganz ehrlich, diese Scheisse klingt albern“.

Weiter singt er: „Was ist die Definition eines Kults? / Was ist die Definition eines Sex-Sklaven? / Schlag‘ es im Wörterbuch nach / Lass‘ es mich wissen, ich warte hier“. Damit bezieht er sich auf die Vorwürfe, die im Sommer 2017 aufgekommen waren. In einem Bericht der US-Seite „Buzzfeed“ hiess es damals, er würde Frauen wie Sklaven halten, ihnen vorschreiben, wie sie sich kleiden sollen und wann sie ihm sexuell zur Verfügung stehen müssen. Ausserdem soll er Sextapes angefertigt haben. Vor Gericht stand er deswegen bisher nicht.

Auch das besingt der Musiker: „Ich bin nicht verurteilt, wurde nicht verhaftet, aber mein Name wurde in den Schmutz gezogen“. Er dreht den Spiess gar um: „Ich verfolge diese Ladys nicht, nein / Diese Ladys verfolgen mich“. Er sei es leid, dass „jeder ein Stück von mir will“, schliesslich sei er „kein Geldautomat“. Seine Ansage an alle: „Meine Arbeit hat nichts mit einem Privatleben zu tun / Also haltet euch verdammt noch mal aus meinen Geschäften raus und kümmert euch um euer eigenes Leben“.

Ob das nach diesem Song der Fall sein wird, bleibt abzuwarten – und zu bezweifeln.

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