Paul McCartney: John Lennon hat die Beatles zerstört, nicht Yoko Ono

Die Gerüchte um das Ende der Beatles im Jahr 1970 ranken sich bis heute. In einem Interview bringt nun aber Paul McCartney etwas Licht ins Dunkel: John Lennon selbst sei der Grund für das Aus der Beatles gewesen, Yoko Ono hat offensichtlich dabei nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

1970 war die wohl grösste Band aller Zeiten Geschichte. Nach nur zehn Jahren Bestehen lösten sich damals die Beatles im Streit auf. Anschliessend äusserten sich John Lennon (1940-1980), Paul McCartney (76), George Harrison (1943-2001) und Ringo Starr (78) nur selten und ungenau zu den Gründen für das Ende der Pilzköpfe – was den Gerüchten und Verschwörungstheorien freien Lauf liess. Die herrschende Lehre bis heute: Yoko Ono (85), die Frau an der Seite von Lennon, war für die Trennung verantwortlich.

Bis heute ist die japanisch-amerikanische Aktionskünstlerin deswegen Hassobjekt von Beatles-Fans auf der ganzen Welt. Mit diesem Gerücht räumt nun aber McCartney in einem Radio-Interview mit Moderatoren-Ikone Howard Stern (64) auf: Lennon selbst habe das Ende der Band besiegelt. „Es gab ein Treffen, bei dem John reinkam und sagte: ‚Ich verlasse die Band'“, berichtet McCartney. Wenn er aber nun so zurückblicke, dann habe Lennon in dem Moment nur die Ebene erreicht – und damit auch ausgesprochen -, die alle anderen eigentlich auch schon erreicht hätten.

„Der Typ war so verliebt in sie“

Natürlich hätten er, Starr und Harrison das Einmischen von Ono als „aufdringlich“ empfunden, aber das sei dennoch schon in Ordnung gewesen: „Wir hatten sowas vorher noch nie erlebt, dass jemand in Aufnahmesessions mit dabeisass.“ Aber trotzdem habe er bis heute Hochachtung vor seinem verstorbenen Freund und Kollegen: „Der Typ war so verliebt in sie und das musst du respektieren. Also haben wir das gemacht; und ich tue das immer noch.“

Paul McCartney bringt am heutigen 7. September sein bisher 17. Soloalbum „Egypt Station“ auf den Markt, knapp 50 Jahre nach dem Aus der Beatles.

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