Nach Michelle Hunzikers Sektenbeichte: So kämpfte ihre Mutter um sie

Entertainerin Michelle Hunziker kam fünf Jahre lang nicht von einer gefährlichen Sekte los. So kämpfte ihre Mutter um die berühmte Tochter.

14 Jahre sind inzwischen vergangen, seit sich die schweizerisch-italienische Entertainerin Michelle Hunziker (41) aus den Fängen einer gefährlichen Sekte befreien konnte, der sie fünf Jahre lang angehörte. Eine fürchterliche Zeit war es vor allem auch für ihre Mutter, Ineke Hunziker, die ohnmächtig mitansehen musste, wie sich die Tochter von ihr entfernte. „Ich habe immer wieder SMS geschrieben, angerufen, obwohl sie mir gesagt hat, dass sie mich nicht mehr sehen will“, erinnert sich Ineke Hunziker im Doppelinterview mit dem Magazin „Bunte“ an jene Zeit.

Der Mutter-Tochter-Konflikt eskaliert

Einmal habe sie sich sogar mit einem Baseballschläger bewaffnet auf den Weg gemacht, um „diese böse Frau zusammenzuschlagen“, so Ineke Hunziker weiter. Gemeint ist die Sektenführerin, die Michelle Hunziker in ihrem Buch „Ein scheinbar perfektes Leben: Wie ich aus Liebe zu meiner Tochter den Fängen der Sekte entkam“ nur „Clelia“ nennt.

Vollends eskalierte der Konflikt dann, als Michelle ihrer Mutter den Umgang mit der „geliebten Enkeltochter Aurora“ (21) verbieten wollte. Daraufhin habe Ineke „ein Interview“ gegeben und sei „vor Gericht“ gezogen. Und während die Mutter hoffte, die Tochter würde dadurch „aufwachen“, machte es umgekehrt für Michelle „alles noch schlimmer“. Denn die Sekte interpretierte Inekes Aktionen als „Hass“ und „Öffentliche Blossstellung“.

Ineke Hunziker setzte der Konflikt schwer zu. „Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr arbeiten“, erinnert sie sich an die düstere Phase. „Irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich mir einredete, Michelle sei tot.“ Eine Psychologin hatte ihr als „eine Art Trauerbewältigung“ dazu geraten. Das sei allerdings „noch grausamer“ für sie gewesen, da sie ihre Tochter ja „im TV, in Zeitungen, überall gesehen“ habe. „Nur für mich war sie unerreichbar.“

Die Familienidylle der Trussardis

Doch das ist längst alles Geschichte. Michelle Hunziker gelang der Ausstieg aus der Sekte, nachdem ihre Tochter Aurora irgendwann zu ihr gesagt habe: „Ich will meine strahlende, schöne Mami zurück.“ Das sei der Anfang vom Ende gewesen, erinnert sich die beliebte Moderatorin.

Einen ganz neuen Anfang wagte Michelle Hunziker dann mit dem Trussardi-Erben Tomaso Trussardi (35). Die beiden verlobten sich 2013, heirateten 2014, haben inzwischen zwei Töchter – Sole (4) und Celeste (3) – und machen keinen Hehl daraus, dass sie sich auch noch einen Sohn wünschen. Mit dem italienischen Schmusesänger Eros Ramazzotti (54) war Hunziker von 1998 bis 2009 verheiratet. Die beiden bekamen zusammen Tochter Aurora.

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