Harvey Weinstein: Erste Missbrauchs-Klage wird fallen gelassen

Er soll Lucia Evans 2004 in seinem Hotelzimmer zu Oralsex gezwungen haben. Dennoch wird die Anklage gegen Harvey Weinstein jetzt fallen gelassen.

Gegen Harvey Weinstein (66) wird immer noch wegen sexueller Nötigung und angeblichen Missbrauchs ermittelt. Doch am Donnerstag konnte der gefallene Filmproduzent vor Gericht erst einmal aufatmen. Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat eine von drei Anklagen gegen den 66-Jährigen fallen gelassen.

Die Vorwürfe von Lucia Evans, Weinstein habe sie im Jahr 2004 zu Oralsex gezwungen, hätten den Prüfungen der Grand Jury nicht standhalten können. Das berichtet unter anderem die Zeitung „USA Today“. Demnach habe das Gericht Zweifel an den Aussagen der Klägerin. Es gäbe in ihnen einige Unstimmigkeiten. Lucia Evans war eine der ersten Frauen, die sich im Herbst vergangenen Jahres mit ihren schweren Anschuldigungen an die Öffentlichkeit gewandt hatte.

Ausgang ungewiss

Für Harvey Weinstein ist es nur ein kleiner Triumph. Zwei weitere Anklagen, die sich auf Vorfälle aus den Jahren 2006 und 2013 beziehen, hält das Gericht aufrecht. Wie in dem Strafverfahren gegen den Filmemacher weiter vorgegangen wird, darüber gibt es bislang noch keine Berichte. Der 66-Jährige ist zurzeit auf Kaution frei. Er bestreitet alle Vorwürfe von nicht einvernehmlichem Geschlechtsverkehr und plädiert in allen Fällen auf nicht schuldig.

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