David Bowies musikalisches Vermächtnis

Hat der Sänger seinen Tod vorausgesehen? Sein Produzent bestätigte, dass sein letztes Album als Abschiedsgeschenk gedacht und als letztes Kunstwerk inszeniert worden war.

Die Glamrock-Ikone erlag am gestrigen Sonntag (10. Januar) ihrem Krebsleiden und hatte sich anscheinend bereits auf ihren Tod vorbereitet. So veröffentlichte der Sänger am 8. Januar und somit kurz vor seinem Tod sein 25. Studioalbum „Blackstar“. Sein Produzent Tony Visconti bestätigte, dass er die Platte als Abschiedsgeschenk an seine Fans gemacht hatte, so sollte auch sein bevorstehender Tod ein „Kunstwerk“ sein. Der Journalist und Showbiz-Experte Rick Sky hatte den Sänger mehrmals interviewt und unterstützte die Aussagen seines Produzenten: „Wie viele Menschen aus der Musikwelt habe ich Gerüchte darüber gehört, dass Bowie krank gewesen sein soll. Es ist ein Tribut an seine engsten Freunde und die Menschen, mit denen er gearbeitet hat, die das Geheimnis seiner Krankheit gewahrt haben. Es ist erstaunlich, dass er es geschafft hat, seinen Tod zu einem künstlerischen Event zu machen. Dass sein Tod genau zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag eintrat und er noch kurz vorher sein letztes Album veröffentlichte, ist aussergewöhnlich. Er hat auf dem Album über Sterblichkeit gesungen, so in dem Song „Lazarus“: ‚Schau hoch, ich bin im Himmel / Ich habe Narben, die man nicht sehen kann / Ich habe Drama gehabt, das kann mir keiner nehmen / Jeder kennt mich jetzt‘, das war sehr prophetisch.“

Zudem ist sich der Experte sicher, dass posthum noch unveröffentlichtes Material ans Licht kommt: „Er war so ein wunderbarer Arbeiter, dass er sicherlich eine Riesenmenge an unveröffentlichtem Material in petto hat. Er war ein wahrer Musik-Held und obwohl er nun nicht mehr unter uns weilt, werden seine Songs, sein Geist und sein Einfluss für immer weiterleben.“

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