Paul McCartney: Liebevolles Tribut an den fünften ‚Beatle‘

Der Sänger hat seinem damaligen Produzenten viel zu verdanken. Nun würdigte er ihn in einem langen Facebook-Post voller Erinnerungen an die schöne Zeit.

Paul McCartney hat George Martin gewürdigt.
Der legendäre ‚Beatles‘-Produzent, der immer als „fünfter Beatle“ beschrieben wurde, ist im Alter von 90 Jahren verstorben und erhält nun posthum zahlreiche Würdigungen international renommierter Künstler. So natürlich auch von Ringo Starr, John Lennons Sohn und Paul McCartney.

Letzterer erklärte in einem ausführlichen Facebook-Post, welchen nicht zu unterschätzenden Anteil der Arrangeur an dem Erfolg der beliebten Pop-Band hatte: „Es macht mich traurig, von dem Tod des wundervollen George Martin zu hören. Ich habe so viele wunderschöne Erinnerungen an diesen grossartigen Menschen, an die ich mich für immer erinnern werde. Er war ein wahrer Gentleman und ein zweiter Vater für mich. Ich kam eines Tages ins Studio, um ‚Yesterday‘ aufzunehmen. Alle Jungs aus der Band sagten, ich solle es solo singen und mich selbst auf der Gitarre begleiten. Nachdem ich das getan hatte, sagte George Martin zu mir: ‚Paul, ich habe den Einfall, ein Streichquartett unter die Aufnahme zu legen.‘ Ich erwiderte: ‚Oh nein, George, wir sind eine Rockband. Ich halte das für keine gute Idee.‘ Mit der Sensibilität eines grossartigen Produzenten sagte er zu mir: ‚Lass es uns probieren und wenn es nicht funktioniert, werden wir es nicht verwenden und deine Solo-Version veröffentlichen.‘ Ich stimmte zu und kam am nächsten Tag in sein Haus, um am Arrangement zu arbeiten.“

Auf diese Weise sollte aus dem Song der jungen Band eines der beliebtesten und bekanntesten Lieder der Musikgeschichte werden – mit Streichquartett: „Ich habe ihm meine Akkorde gezeigt und er hat sie auseinandergenommen. Er hat sie vom Klavier spielen lassen, vom Cello in einer tiefen Oktave, von der ersten Geige in einer hohen. Auf diese Weise hat er mir meine erste Lehrstunde darin gegeben, wie man für ein Streichquartett schreibt. Seine Idee war goldrichtig.“

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