Ex-Wahlkampfboss von Donald Trump muss ins Gefängnis

Die Richter kannten bei der Verkündung des Strafmasses kein Pardon: Paul Manafort, der Ex-Wahlkampfboss von Donald Trump, muss für rund vier Jahre ins Gefängnis. Bereits im Sommer 2018 wurde er wegen Steuerhinterziehung und Bankbetrugs schuldig gesprochen.

Die Verkündung des Strafmasses gegen den Ex-Wahlkampfmanager von Donald Trump (72) wurde in den USA seit Wochen mit Spannung erwartet. Jetzt ist klar: Paul Manafort (69) muss tatsächlich ins Gefängnis. Und zwar für 47 Monate wegen Steuerhinterziehung und Bankbetrugs. Damit bleibt das Gericht in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia zwar deutlich unterhalb der Forderung der Staatsanwaltschaft, die sich zwischen 19 und 24 Jahren erhoffte, verzichtet aber auf die vom Verurteilten erhoffte Bewährungsstrafe.

Bereits im August 2018 wurde Manafort schuldig gesprochen. Die Richter sahen es damals als erwiesen an, dass er im Zusammenhang mit seiner Beratertätigkeit für prorussische Kräfte in der Ukraine zwischen 2005 und 2014 mehrere Millionen US-Dollar annahm und diese Einnahmen vor dem US-Fiskus verschleierte. Darüber hinaus habe er Banken belogen, um Kredite zu erhaschen, die seinen luxuriösen Lebensstil aufrechterhalten sollten. Er finanzierte damit vor allem unterschiedliche Immobilien und teure Designer-Anzüge.

Wie mehrere US-Medien darüber hinaus berichten, flehte Manafort kurz vor der Verkündung seiner Strafe in einem Rollstuhl sitzend um Milde. Sein Leben liege „beruflich und finanziell“ in Trümmern. Wenn er behaupten würde, er sei erniedrigt und beschämt, wäre dies nur eine grobe Untertreibung. Seit Juni 2018 befindet er sich bereits in Untersuchungshaft. In einem weiterhin Prozess muss sich Manafort in Washington wegen Verschwörung und Behinderung der Justiz verantworten.

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