Nach Unterhaltszahlung: R. Kelly wieder aus Haft entlassen

Sänger R. Kelly ist nach einem kurzen Aufenthalt im Gefängnis wieder frei. Jemand hat die ausstehende Unterhaltszahlung an seine Ex-Frau beglichen.

R. Kelly (52) ist nach der kurzen Zeit im Gefängnis wieder auf freiem Fuss. Wie unter anderem „NBC News“ berichtet, wurde der R&B-Sänger am Samstag aus dem Cook County Gefängnis in Chicago entlassen, nachdem eine ausstehende Unterhaltszahlung an seine Ex-Frau beglichen worden war. „Ich verspreche euch, dass wir das alles in Ordnung bringen werden. Das ist alles, was ich im Moment sagen kann“, soll er Reportern, die vor dem Gefängnis auf ihn warteten, gesagt haben.

Kelly war am Mittwoch inhaftiert worden, weil er die 161’663 Dollar Unterhalt für seine drei Kinder, die er gemeinsam mit Ex-Frau Andrea Kelly (45) hat, nicht bezahlen konnte. Wer dies nun übernommen hat, sei laut „BBC“ unklar.

Nicht sein erster Gefängnisaufenthalt

Erst Ende Februar war R. Kelly nach einem Gefängnisaufenthalt aufgrund aktueller Missbrauchsvorwürfe gegen ihn aus einer Haft entlassen worden. Er hatte drei Nächte in Untersuchungshaft verbracht, weil er die Kaution nicht bezahlen konnte – dies übernahm laut Medienberichten dann ein weiblicher Fan.

Danach gab der Sänger der Journalistin Gayle King (64) für „CBS News“ ein furioses Interview, in dem er die Vorwürfe gegen sich vehement bestritt. „Wie blöd wäre ich, sowas zu tun?“, fragte er im Hinblick auf seine Vergangenheit. Im Jahr 2010 war R. Kelly in einem Prozess wegen des Vorwurfs, er habe Kinderpornografie hergestellt, freigesprochen worden.

„Ich habe das alles nicht getan“

Mit Tränen in den Augen und den Blick in die Kamera gerichtet, sagte R. Kelly in dem TV-Interview in Bezug auf die neuen Vorwürfe: „Das ist bescheuert. Benutzt euren Verstand! Hört auf zu spielen! Ich habe das alles nicht getan. Das bin nicht ich. Ich kämpfe für mein verdammtes Leben.“

Die Anschuldigungen gegen Sänger R. Kelly wiegen schwer. Die Staatsanwaltschaft von Chicago hat Anklage erhoben – wegen schweren sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen. Der Musiker bestreitet die Missbrauchsvorwürfe und hat auf „nicht schuldig“ plädiert. Der nächste Gerichtstermin ist für den 22. März angesetzt. Im Falle eines Schuldspruchs muss R. Kelly mit drei bis sieben Jahren Strafe rechnen – pro Anklagepunkt. Damit drohen ihm bis zu 70 Jahre Haft.

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