Evan Rachel Wood: Mit diesem Bild möchte sie aufrütteln

Evan Rachel Wood hat unter dem Banner der neuen #IAmNotOk-Bewegung von einer gewalttätigen Beziehung aus ihrer Vergangenheit berichtet.

Die Augen geschlossen, der blutrot geschminkte Mund liegt an ihrem Arm, auf dem Schnittwunden zu erkennen sind: Mit diesem Foto hat „Westworld“-Schauspielerin Evan Rachel Wood (31) ihre rund 550’000 Instagram-Follower schockiert. Als Provokation ist das Bild aber nicht gemeint, sie will damit Mut machen und Frauen aufrütteln, die, wie Wood vor einigen Jahren, in einer gewalttätigen Beziehung feststecken. Denn auch, wenn es zunächst paradox klingt, habe sie sich damals aus einer Art Selbstschutz die Wunden zugefügt.

So schreibt Wood: „Nach zwei Jahren in einer gewalttätigen Beziehung flüchtete ich mich in Selbstverletzung. Immer, wenn mich mein Peiniger bedrohte oder angriff, schnitt ich mir in den Arm, um ihn auf diese Weise zu entwaffnen. Doch das hat den Missbrauch nur zeitweise gestoppt.“ Obwohl sie stets hoffte, dem Teufelskreis aus Gewalt und Selbstverletzung zu entfliehen, sei sie zu verängstigt gewesen, um die nicht genannte Person zu verlassen.

Woods herzzerreissende Geschichte ist Teil einer neuen Bewegung, die mit #MeToo vergleichbar ist. Statt über Fälle von sexueller Belästigung und Missbrauch zu erzählen, wird unter #IAmNotOk von eigenen Erfahrungen mit häuslicher Gewalt berichtet.

Doch sogar schon lange vor der #MeToo-Bewegung erzählte Wood von schrecklichen Dingen aus ihrer Vergangenheit. 2016 gab sie in einem Interview mit dem Magazin „Rolling Stone“ an, zweimal vergewaltigt worden zu sein. Einmal von einem Ex-Partner und später „von dem Besitzer einer Bar“.

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