Schüsse im Einkaufszentrum: Blink-182 verschiebt Konzert in El Paso

Ein Mann betritt am Samstag ein Einkaufszentrum in El Paso. Es fallen Schüsse, kurze Zeit später sind 20 Menschen tot, Dutzende verletzt. Die Band Blink-182 sollte tags darauf in El Paso ein Konzert geben – und hat dieses aus Solidarität mit der Gemeinde verschoben.

Die Punk-Rock-Band Blink-182 („Enema of the State“) hat am Sonntag ein Konzert in El Paso an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Texas und New Mexiko sowie Mexiko verschoben. Wenige Stunden zuvor war ein Bewaffneter in ein Einkaufszentrum eingedrungen. Er hatte dort anscheinend wahllos auf Menschen geschossen. 20 Menschen verloren ihr Leben, darunter offenbar sechs mexikanische Staatsbürger. Dutzende wurden verletzt.

„Nach der schrecklichen Tragödie in El Paso verschieben wir unsere Show am 4. August aus Solidarität mit der Gemeinde. Bitte folgt uns für weitere Updates, die bald kommen werden. Wir schicken liebevolle Gedanken an die gesamte Gemeinde von El Paso“, so der Tweet der Band.

Auf dem Weg zum Einkaufszentrum

Bereits am Samstag hatte Blink-182-Sänger Mark Hoppus (47) über die Schiesserei geschrieben: „Wir sind hier eingesperrt in unserem Hotel in El Paso. Über Intercom wird gemeldet, dass es Berichte über einen weiteren Schützen gibt, direkt gegenüber auf der anderen Strassenseite, an einem anderen Ort als dem der ersten Schüsse.“

Offenbar war Hoppus mit anderen Personen gerade auf dem Weg zum Einkaufszentrum gewesen, als der Schütze das Feuer eröffnete. „Wir waren gerade auf dem Weg zum Frühstück, als unsere Personenschützer uns eine Nachricht schrieben, dass in der Mall, in die wir wollten, einer um sich schiesst“, teilte der Sänger auf Twitter mit.

Wenig später twitterte Hoppus dann, dass die Berichte über einen weiteren Schützen falsch gewesen seien, dass er aber weiterhin im Hotel sei, mit Bundesagenten vor der Tür. Die Polizei konnte den mutmasslichen Schützen aus dem Einkaufszentrum nach seiner Tat festnehmen. Er soll aus einem Vorort von Dallas stammen, gut 1.050 Kilometer von El Paso entfernt.

US-Präsident Donald Trump (73) hat als erste Reaktion auf die Tat, sowie eine weitere in Ohio, bei der mindestens neun Menschen ums Leben kamen, fünftägige Trauerbeflaggung am Weissen Haus angeordnet.

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