Denzel Washington: Sieben Fakten über den „Equalizer“

US-Star Denzel Washington feiert seinen 65. Geburtstag. Sieben weniger bekannte Fakten über den zweifachen Oscar-Preisträger.

„Training Day“, „Malcolm X“, „The Equalizer“, „Safe House“… die Liste der unvergessenen Hollywood-Blockbuster, in denen Denzel Washington die Hauptrolle spielt, scheint endlos. Am Samstag (28. Dezember) feiert der US-Schauspieler, der in Mount Vernon, nur einen Steinwurf von New York City entfernt aufgewachsen ist, seinen 65. Geburtstag. Grund genug, um einige Fakten über den zweifachen Oscar-Preisträger vorzustellen, die nicht jedem bekannt sein dürften.

Abschluss in Journalismus

Als Student war Denzel Washington sich nicht sicher, auf welche Fachrichtung er sich spezialisieren soll. Deshalb belegte er zunächst verschiedene Kurse. 1977 erwarb er an der Fordham University in der New Yorker Bronx den Abschluss Bachelor of Arts mit den Schwerpunkten Schauspiel und Journalismus. Ein Job als Kreativdirektor in einem Sommercamp in Lakeville, Connecticut, weckte dann allerdings seine wahre Leidenschaft. Er nahm an einer Talentshow teil, die von der Belegschaft veranstaltet wurde – und bekam von Kollegen prompt den Rat, Schauspieler zu werden.

Ein Shakespeare-Fan

Nachdem er seine Leidenschaft im Sommercamp erkannt hatte, begann Washington ein Schauspielstudium – und ergatterte sogleich die Hauptrolle in William Shakespeares „Othello“. Fortan war der heute 65-Jährige immer wieder in Stücken des englischen Dramatikers auf der Bühne und im Kino zu sehen. 1990 spielte er im Public Theater in New York „Richard III.“, fünf Jahre später war er in der Kinoadaption der Komödie „Viel Lärm um nichts“ zu sehen. Momentan bereitet er sich auf seine Hauptrolle als Lord MacBeth in der Leinwandversion des Shakespeare-Klassikers vor, die Regisseur und Autor Joel Coen (65, „True Grit“) inszeniert.

Beinahe wäre er Pastor geworden

„Ein Teil von mir sagt noch immer: ‚Vielleicht, Denzel, solltest du predigen. Vielleicht gehst du immer noch Kompromisse ein'“, offenbarte der „Philadelphia“-Darsteller 1999 im Gespräch mit dem Magazin „Parade“. Als Sohn eines ordinierten Priesters der Pfingstgemeinde dachte Washington scheinbar ernsthaft darüber nach, in die beruflichen Fussstapfen seines Vaters zu treten. Die Schauspielerei gebe ihm die Möglichkeit, grossartige Charaktere zu verkörpern und durch deren Worte zu predigen, so der gläubige Christ weiter. 1995 spendete er 2,5 Millionen US-Dollar für den Bau einer Kirche in Los Angeles.

In Sachen Oscar folgt er auf Sidney Poitier

Einen seiner grössten Erfolge feierte Denzel Washington bereits vor fast genau dreissig Jahren. 1990 gewann er für seine Darstellung in „Glory“ den Oscar als bester Nebendarsteller. 2002 folgte der zweite Goldjunge, dieses Mal in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ für „Training Day“. Das Besondere an seinem zweiten Triumph: Der damals 47-Jährige gewann den Academy Award erst als zweiter Afroamerikaner in der wichtigsten Darstellerkategorie. Vor ihm erhielt 1964 Sidney Poitier (92) die Trophäe für seine Leistung in „Lilien auf dem Felde“.

36 Jahre mit der gleichen Frau verheiratet

In Hollywood sind skandalfreie Langzeitehen eher selten. Der „Flight“-Darsteller führt eine solche jedoch bereits seit 36 Jahren. Im Juni 1983 heiratete er seine grosse Liebe Pauletta (69), die er am Set seines ersten Fernsehfilms „Wilma“ (1975) kennengelernt hatte. Die beiden haben vier gemeinsame Kinder und liessen ihr Eheversprechen bereits 1995 in Südafrika von Erzbischof Desmond Tutu (88) erneuern. Im vergangenen Juni sprach Washington mit „Entertainment Tonight“ über seine grosse Liebe und bezeichnete seine Frau als den „grössten Erfolg“ seines Lebens.

Erfolgreicher Hollywood-Nachwuchs

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder von Hollywood-Stars in die Fussstapfen ihrer berühmten Eltern treten. Denzel und Pauletta Washingtons ältester Sohn John David (35) tut das erst seit Kurzem, dafür aber sehr erfolgreich. Seit 2017 ist er Berufs-Schauspieler und konnte bereits Nominierungen für den Screen Actor’s Guild Award und den Golden Globe einheimsen – für seine Hauptrolle als Detective Ron Stallworth in Regisseur Spike Lees (62) Streifen „BlacKkKlansman“ aus dem vergangenen Jahr. Zuvor spielte er wie sein Vater Football in der amerikanischen College-Liga und strebte eine Karriere als Profi an.

In New York trägt eine Schule seinen Namen

Seit 1993 engagiert sich der Star als nationaler Sprecher für die „Boys & Girls Clubs of America“, die Nachmittagsprogramme für Kinder und Jugendliche anbieten. Seit 1995 sitzt er sogar im Vorstand. Washington, der nahe des New Yorker Stadtteils Bronx aufwuchs, nahm die Betreuungsangebote früher selbst wahr und verdankt ihnen viel. Einige seiner Freunde aus Kindertagen seien später im Gefängnis gelandet, er aber habe Club-Mentoren gehabt, die sich gut um ihn kümmerten, berichtete Washington dem Magazin „Essence“ im Februar 2018. Als Dank für den wohltätigen Einsatz des Stars trägt eine Schule in der New Yorker Bronx heute seinen Namen.

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