Der Sänger hat bisher noch keinen Ton über die höchste literarische Ehre verloren, die ihm zuteil wurde. Im Gegensatz dazu gratulierten ihm andere grosse Sänger.
Der Amerikaner ist der erste Musiker, der mit der höchsten literarischen Auszeichnung geehrt wurde. Bisher äusserte er sich mit keiner Silbe dazu, allerdings hat sein Kollege Bruce Springsteen auf seiner Homepage einen Text über Dylan veröffentlicht. Er schrieb: „Bob Dylan ist der Vater meines Landes. Highway 61 Revisited und Bringing It All Back Home sind nicht nur grossartige Alben, es ist auch das erste Mal, dass ich mich daran erinnern kann, einer wahrheitsgetreuen Vision des Ortes in dem ich lebe, ausgesetzt gewesen zu sein. […] Er pflanzte eine Flagge, schrieb die Songs, sang die Wörter, die zu der damaligen Zeit für das emotionale und spirituelle Überleben von so vielen jungen Amerikanern zu diesem Zeitpunkt wichtig waren.“
Auch Tom Waits liess via Twitter von sich hören und lobte den Musiker: „Es ist ein grossartiger Tag für Literatur und für Bob, wenn ein Meister in seiner originalen Form gefeiert wird. Noch bevor epische Geschichten und Gedichte niedergeschrieben wurden, wurden sie vom Wind der menschlichen Stimme weitergetragen. Und keine Stimme ist grossartiger als die von Dylan.“
Wie Sara Danius, die Vertreterin des Nobelpreis-Komitees, mitteilte, sei der Weltstar deswegen ausgewählt worden, weil er „neue poetische Ausdrucksformen innerhalb der grossen amerikanischen Liedertradition“ kreiert habe. Damit ist er zugleich auch der erste Amerikaner seit dem Schriftsteller Toni Morrison 1993, der die renommierte Auszeichnung erhält.
