Metallica: Zu alt für Master of Puppets?

In diesem Jahr feiert die amerikanische Rock-Band ihr 35. Jahr Bandgeschichte. Schon bald erscheint ihr neuestes Album. Doch sind die Rocker bald zu alt für ihre Songs?

Der 52-jährige Schlagzeuger hat davor gewarnt, dass die Tage, an denen die Band den Titel-Track ihres Albums von 1986 spielen würde, gezählt seien. Gegenüber ‚Billboard‘ kündigte der Rocker an: „Ob wir ‚Master of Puppets‘ in unseren Siebzigern noch spielen werden, weiss ich einfach nicht. Bei ‚Metallica‘ ist da eine Körperlichkeit und ein Gewicht dabei, die Teile davon sein müssen. Du kannst es weniger hart und leichter spielen. Oder du siehst ein, dass diese Musik die Härte braucht. Und wenn diese Körperlichkeit nicht mehr da ist, solltest du es vielleicht besser nicht mehr spielen. Du versuchst, etwas vor dem Entgleisen zu bewahren. Deshalb geben wir unseren Körpern auch Pausen.“ Die Band, zu der ebenfalls noch Frontmann James Hetfield, Gitarrist Kirk Hammett und Bassist Robert Trujillo gehören, gründete sich 1981 und will bald ihr zehntes Studioalbum veröffentlichen.

Und obwohl die Bandmitglieder, die sich alle in ihren Fünfzigern befinden, älter werden, gibt Lars zu, dass er sich von den ‚Rolling Stones‘ und besonders deren 75-jährigen Schlagzeuger Charlie Watts hat inspirieren lassen: „Er ist der einzige Schlagzeuger. Die einzige Strassenkarte ist Charlie Watts. Ich sehe mich wie er in meinen Siebzigern noch live spielen. Zumindest mental. Aber das Körperliche hinterlässt ein grosses Fragezeichen.“ Lars berichtete kürzlich erst, wie viel einfacher es damals gewesen wäre, als er jünger war: „Es ist schwerer, Teil eines Kollektivs zu sein, wenn du älter bist. Wenn du 22 bist und alle die gleichen Klamotten tragen, das gleiche Bier trinken und die gleichen verrückten Sachen machen, ist das einfacher. Dann, plötzlich, bist du in deinen Dreissigern und Vierzigern und alles ist anders.“

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