Mangelnde Marvel-Diversität: Anthony „Falcon“ Mackie spricht Klartext

Im Hause Marvel gibt es vor allem hinter der Kamera noch viel Nachholbedarf in Sachen Diversität, findet „Avengers“-Star Anthony Mackie.

Schauspieler Anthony Mackie (41) ist bei Marvel dick im Geschäft. In den „Avengers“- und einigen Solofilmen gehört er als Falcon fest zum Heldenensemble, mit „Falcon & The Winter Soldier“ hat er zudem noch eine eigene Serie beim Streaminganbieter Disney+ in der Pipeline. Dennoch vermisst Mackie vor und speziell hinter der Kamera die Diversität, für die die Mavel-Superhelden eigentlich einstehen, wie er nun im Gespräch mit „Variety“ verraten hat.

„Es störte mich gewaltig, dass ich sieben Marvel-Filme gemacht habe, bei denen jeder Produzent, jeder Regisseur, jeder Stuntmitarbeiter, jeder Kostümdesigner, jeder Produktionsassistent, einfach jeder weiss war.“ Die Tatsache, dass dies ausschliesslich beim Film „Black Panther“ anders gewesen ist, sei in seinen Augen sogar ein noch grösseres Problem: „Wir hatten einen schwarzen Produzenten, sein Name war Nate Moore. Er hat ‚Black Pather‘ gemacht“, führt Mackie aus. Dort habe es dann plötzlich auch einen schwarzen Filmemacher (Ryan Coogler, 34), Kostümdesigner und Stunt-Choreografen gegeben.

Was ihm daran sauer aufstösst: „Das ist sogar noch rassistischer als alles andere. Wenn man schwarze Menschen nur für den schwarzen Film einstellt, heisst das nicht auch, dass du sagst, sie seien nicht gut genug für einen Film mit grösstenteils weissem Cast?“ Seinen Einfluss als etablierter Star des Marvel-Universums wolle er daher mehr denn je nutzen, damit künftig die „beste Person für den Job“ eingestellt wird – unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht.

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