Lukas Podolski wettert auf Twitter gegen Serdar Somuncu

Erhebt jemand Kritik an seiner Heimatstadt Köln, reagiert Lukas Podolski empfindlich: Auf Twitter herrscht deswegen gerade Zoff mit dem Kabarettisten Serdar Somuncu.

Da fühlte sich Lukas Podolski (31) wohl stark in seiner Heimatliebe verletzt. Nachdem sich der deutsch-türkische Kabarettist und „Die PARTEI“-Kanzlerkandidat Serdar Somuncu (48) in einem Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ abfällig über Podolskis Heimatstadt Köln geäussert hatte, twitterte er verärgert: „Gruss an diesen Somuncu. Heute gibt’s noch Flüge nach Berlin.“ Erst vor kurzem hatte Poldi zusammen mit den Kölner Musikern Cat Ballou und Mo-Torres mit dem Song „Liebe deine Stadt“ eine Hommage an seine Stadt am Rhein veröffentlicht.

Somuncu kann die positive Meinung zu der Stadt in Nordrhein-Westfalen allerdings nicht teilen. „Köln ist eine der verlogensten Städte, die ich kenne, weil sie sich damit schmückt, tolerant zu sein, es aber nicht ist“, hatte er sich im Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ geäussert. Als Beispiel führte er die Reaktionen auf die Übergriffe in der Silvester-Nacht an.

„Zwischen dem Image, das die Kölner von sich haben, und der Lebensrealität klaffen Lücken. Für jemanden, der nicht aus Köln kommt, ist das schwer auszuhalten, weil Köln die übergriffige Stadt ist, die einen nicht in Ruhe lässt“, heisst es weiter. Die Weltsicht des Kölners sei „in sich eingeschlossen und gefangen“. Der Kölner denke Somuncu zufolge, dass „ausserhalb der Stadtgrenzen nichts anderes existieren darf“.

Seitenhieb auf Podolski

Auch ein unbewusster Seitenhieb auf Podolski war Teil des Gesprächs. „Kölner singen immer nur Lieder über sich selbst. Es ist aber nicht die schönste Stadt der Welt. Entweder man liebt das, hält es aus, oder hasst es. Ich bin mittlerweile beim Hass angekommen, weil ich mir das nicht bieten lassen will“, so Somuncu, der für Martin Sonneborns Satire-Partei „Die PARTEI“ als Kanzlerkandidat antreten wird.

Obwohl er lange in Köln gewohnt habe, wolle er sich nun bald räumlich verändern. „Ich bin auf dem Sprung und werde wahrscheinlich wegziehen“, so der 48-Jährige. „Köln war der Lebensmittelpunkt, aber den werde ich jetzt nach Berlin verlagern. Dort ist es zwar auch anstrengend, aber nicht so übergriffig.“

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