Phil Campbell hört Geister

Der Gitarrist denkt viel an seinen verstorbenen Bandkollegen. Manchmal hält es ihn sogar vom Schlafen ab. Doch Lemmy wird sicher nicht vergessen.

Phil Campbell fühlt sich vom verstorbenen Lemmy Kilmister verfolgt.

Der legendäre ‚Motörhead‘-Frontmann ist vor fast einem Jahr am (28.12.15) gestorben, nachdem er lange Zeit an Prostata-Krebs, einem Herzfehler und Herzrhythmusstörungen gelitten hatte. Der ehemalige Gitarrist hat nun verraten, dass er oft nicht schlafen könne, weil sein Bandkollege immer noch in seinen Gedanken herumspuke.

Im Radiointerview mit ‚Planet Rock‘ sagte der 55-Jährige: „Er ist immer in meinem Kopf. Manchmal kann ich nicht schlafen, weil ich seine Stimme höre, die mich nach Zigaretten fragt oder so was.“ Die Band gründete sich 1975, doch Phil und Lemmy trafen sich erst 1984. Erst vor kurzem verriet der Gitarrist im Podcast ‚One On One With Mitch Lafon‘, wie beängstigend das Vorspielen gewesen sei: „Es war nur ein kleiner Raum. Ein Roadie gab Lemmy seinen Bass und er spielte den ersten Akkord. Ich hab nur gedacht ‚Himmel, ist das laut!‘ und ich hab es genossen. Es war beängstigend, aber ich wollte den Job. Ich dachte, ich kann das.“ Er hätte das um nichts in der Welt verpassen wollen.

Nach Lemmys Tod gingen die Bandmitglieder getrennte Wege. Drummer Mikkey Dee schloss sich ‚The Scorpions‘ an. Phil hingegen konzentriert sich auf seine eigene Band mit seinen drei Söhnen Todd, Dane und Tyla, die er mit seiner Frau Gaynor Campbell hat. Vergessen wird der legendäre Frontmann aber nicht. Auch Metallicas Frontmann James Hetfield ist der Meinung, dass Lemmy in die ‚Rock and Roll Hall of Fame‘ aufgenommen werden sollte. „Nach dem Tod von Lemmy finde ich es wichtig, dass Motorhead auf diese Weise gewürdigt wird. Denn es gibt keine Person auf diesem Planeten, die mehr Rock ’n‘ Roll ist als Lemmy“, erzählte er dem Radiosender ‚95.5 KLOS‘.

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