Vor Klinik: Kranker Trump jubelt Anhängern zu – Arzt tobt

Donald Trump hat sich mit dem Coronavirus infiziert, setzt sich aber dennoch in ein Auto und lässt sich durch die Gegend fahren. Dafür gibt es scharfe Kritik.

Der mit dem Coronavirus infizierte US-Präsident Donald Trump (74) hat am Sonntagabend kurz das Krankenhaus in Maryland verlassen, um seinen Anhängern aus einem Auto heraus zuzuwinken. Dass er damit die Isolationsvorschriften gebrochen hat, stösst auf Unverständnis. Dr. James Phillips, ein behandelnder Arzt im Walter-Reed-Militärkrankenhaus, twitterte, dass Trumps kurzer Ausflug „Theater“ sei und bezeichnete die Aktion des Präsidenten als „Wahnsinn“.

Der Mediziner schrieb auf Twitter: „Jede einzelne Person, die während dieses völlig unnötigen Vorbeifahrens des Präsidenten im Fahrzeug sass, muss nun für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden. Sie könnten krank werden. Sie können sterben. Für politisches Theater. Trump hat ihnen befohlen, ihr Leben für dieses Theater in Gefahr zu bringen. Das ist Wahnsinn.“ Neben Trump, der bei seinem Ausflug mit dem Wagen einen schwarzen Mund-Nasen-Schutz trug, sollen noch zwei weitere Personen in dem Auto gewesen sein.

Entlassung steht bevor

Trump war am Freitag (2. Oktober) in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus gebracht worden, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Zuletzt hatte er sich via Twitter-Video zu Wort gemeldet. Er bedankte sich beim Krankenhauspersonal und erklärte zudem: „Ich habe viel über Covid gelernt. Ich bin durch eine harte Schule gegangen, eine echte Schule. Ich habe es verstanden. Es ist eine sehr interessante Sache.“

Der US-Präsident soll nach seiner kurzen Ausfahrt in das Krankenhaus zurückgekehrt sein. Seine Ärzte hatten bereits erklärt, dass Trump bald entlassen werden könnte. Sein Gesundheitszustand verbessere sich weiter, er sei seit Freitagmorgen ohne Fieber und klage „nicht über Atemnot“.

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