Shitstorm im Netz: Marvel-Kollegen stärken Chris Pratt den Rücken

Auf Chris Pratt prasselt ein Shitstorm ein. Seine Ehefrau Katherine Schwarzenegger und seine Marvel-Kollegen stehen ihm bei.

„Der schlimmste Chris in Hollywood“ – diesen wenig schmeichelhaften „Titel“ hat Schauspieler Chris Pratt (41, „Jurassic World“) jüngst in den sozialen Netzwerken bekommen. Im Netz ist einmal mehr die Debatte hochgekocht, welcher der vier berühmten Hollywood-Stars mit dem Vornamen Chris der absolute Fanliebling sei. Neben seinen Namensvettern Chris Evans (39), Chris Hemsworth (37) und Chris Pine (40) konnte Chris Pratt allerdings am wenigsten überzeugen. Der Tenor auf Social Media: Pratt sei zu unpolitisch und zu konservativ in seinen religiösen Überzeugungen.

Anstoss der Kritik: Der „Guardians of the Galaxy“-Star hat sich bisher nicht öffentlich für einen der beiden US-Präsidentschaftskandidaten ausgesprochen. Ob er Donald Trump (74) oder Joe Biden (77) wählen wird, ist unklar. Zudem soll er US-Medienberichten zufolge einer Kirche angehören, die angeblich Anti-LGBTQ-Ansichten vertritt. Während Chris Pratt zu dem Shitstorm bisher schweigt, springen andere für ihn in die Bresche.

Unterstützung von Ehefrau Katherine und den Marvel-Kollegen

Ehefrau Katherine Schwarzenegger (30) bezieht auf Instagram klar Stellung. Einen Post von „E! News“, in dem zur Chris-Debatte aufgerufen wird, kommentiert sie mit den Worten: „Brauchen wir das wirklich? Es ist so viel los auf der Welt und die Menschen tun sich auf so viele Arten schwer. Gemein zu sein, ist Schnee von gestern. Es gibt genug Platz, um all diese Jungs zu lieben. Liebe ist das, was wir alle brauchen, nicht Gemeinheiten und Mobbing. Versuchen wir das mal.“

Pratts Marvel-Kollege Robert Downey Jr. (55) alias Iron Man findet ebenfalls deutliche Worte. „Was für eine Welt“, schreibt der Schauspieler zu einem Foto von sich und seinem Kollegen am Set der letzten „Avengers“-Filme. Er nennt Pratt einen „echten Christen“, der nach „Prinzipen“ lebe und stets „Positivität und Dankbarkeit“ zeige. Alle, die ein Problem mit seinem Kollegen haben, rät Robert Downey Jr.: „Löscht eure Social-Media-Konten.“ Diese Personen sollten an ihren eigenen Charakterschwächen arbeiten und dann ihre Menschlichkeit feiern. Chris Pratt versichert er: „Ich stehe hinter dir.“

Auf Twitter meldete sich Mark Ruffalo (52) alias Hulk zu Wort, der Chris Pratt ebenfalls persönlich kennt. „Statt Verleumdungen zu äussern, schaut euch an, wie er sein Leben lebt. Er ist in der Regel einfach nicht offen politisch“, twittert Ruffalo. Der Schauspieler und Emmy-Gewinner gilt als Verfechter des Klimawandels und unterstützt in der US-Wahl den Demokraten Joe Biden. Der Marvel-Star bezeichnet die Debatte um Pratt als „eine Ablenkung“ davon.

„Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn (54) verteidigt in einer Reihe von Tweets den Schauspieler: Chris Pratt „ist der beste Typ auf der Welt“. Sie hätten stundenlang über ihre tiefsten Gedanken und Gefühle gesprochen. Nur weil Pratt ein Christ ist, solle niemand sich anmassen zu wissen, welche politischen bzw. religiösen Ansichten er teile. Gunn twittert zudem, dass Pratt nie öffentlich erklärt habe, ein Trump-Unterstützer zu sein. Doch er habe gesagt, dass er nicht alle Ansichten seiner Kirche teile. Pratt sei ein Mann, „der glaubt, dass jeder das Recht hat zu lieben, wen er will“.

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