Emma Stone: „Jeder Künstler muss kämpfen“

Emma Stone hat für ihre Rolle im Film „La La Land“ bereits einen Golden Globe abgestaubt und gilt momentan als heisse Oscar-Favoritin. Im Interview erzählt sie über die Arbeit mit Ryan Gosling, ihr Gesangstalent und den Stress in Hollywood.

Regelmässig vor den grossen Preisverleihungen bringt eines der grossen Hollywood-Studios ein Musical auf den Markt. Das Geschäftsprinzip dahinter ist einfach: Musicals kommen (meistens) gut an beim Publikum und sie heimsen oftmals viele Preise ein. Das bestätigte sich erst letztens bei der Verleihung der Golden Globes: Dort staubte „La La Land“ nämlich insgesamt satte sieben Awards ab. Als nächstes hoffen die Macher und Protagonisten auf einen oder mehrere Oscars. In dem Musical spielen Ryan Gosling (36, „Wie ein einziger Tag“) und Emma Stone (28, „The Help“) die Hauptrollen.

Emma Stone konnte sich mit ihrer Rolle nur zu gut identifizieren

„La La Land“ ist ein ambitioniertes Projekt, da es sich bei dem Manuskript um ein Original handelt und keiner altbewährten Vorlage folgen konnte. Für Stone, die bereits zum dritten Mal mit Gosling vor der Kamera stand, „war es genau das, was mich gereizt hat an dieser Rolle. Mir gefällt, wie smart dieses Musical ist, wie sehr es den Kampf zeigt, den wohl jeder Künstler irgendwann einmal in seiner Karriere durchmachen muss“, so die Schauspielerin im Gespräch mit spot on news.

Das Musical erzählt die Geschichte von Mia (Stone), einer aufstrebenden Schauspielerin, und Sebastian (Gosling), einem Jazzmusiker, der sich in der Stadt der Engel – Los Angeles – gegen eine enorme Konkurrenz durchzusetzen versucht. „Das Musical ist auch eine Hommage an diese verrückte Stadt, die so viele von uns in der Entertainment-Branche heute ihr Zuhause nennen, auch das war ein schöner Anreiz für mich“, so Stone weiter.

Und natürlich sah sie auch einen Grossteil von sich selbst in der Rolle von Mia. „Selbstverständlich. Endloses Vorsprechen für Rollen, die du dann nicht kriegst. Das nervenaufreibende Warten, den Mut, am nächsten Tag wieder loszuziehen, um sich eine weitere Absage einzuholen“, so Stone. „Das kennt jeder, der in diesem Business arbeitet.“

Zum dritten Mal mit Ryan Gosling vor der Kamera

Als klar wurde, dass Gosling, ein ehemaliger „Mickey Mouse Club“ Tänzer, an dem Projekt teilnehmen würde, machte es die Entscheidung für Stone umso leichter, in „La La Land“ mitzuspielen. „Die Zusammenarbeit mit Ryan ist einfach so easy für mich. Wir haben eine Verbindung, die sich kaum beschreiben lässt, es flutscht einfach, das kann man nicht trainieren“, so die 28-Jährige.

„Ich war niemals eine gute Sängerin“

Die Herausforderung, in diesem Film singen und tanzen zu müssen, machte ihr allerdings dann doch ein bisschen Kopfzerbrechen. „Ich war niemals eine gute Sängerin, aber ich habe immer Stunden genommen, weil es mir so viel Spass gemacht hat“, so die Schauspielerin weiter.

Für ihre Gesangseinlagen entwickelte Stone eine ganz besondere Strategie: Sie hörte einfach ein paar Tage vor einer Gesangsszene auf zu reden, um ihre Stimme zu schonen. „La La Land“ wurde bislang auf einigen Filmfestivals vorgeführt und kommt jetzt in die Kinos. Das Publikum reagierte bislang sehr positiv auf diesen Film. Emma Stone hat dafür eine Erklärung: „Wir brauchen einen Film wie diesen im Moment. Es sind zwei Stunden im Kino, die du einfach nur entspannen kannst und nicht an den Stress in deinem Leben denken musst. Dieser Film tut einfach nur gut“, so Stone.

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