Geht es um Ivanka? Trump und Schwarzenegger im Dauerstreit

Donald Trump wird nicht müde, zu betonen, dass Arnold Schwarzenegger ihm als „Celebrity Apprentice“-Gastgeber nicht das Wasser reichen kann. Wieso ist ein US-Präsident so auf die Quoten einer TV-Show fixiert?

Erneut hat US-Präsident Donald Trump (70) seinen Nachfolger als Host der TV-Show „Celebrity Apprentice“ verspottet. Und der heisst bekanntlich Arnold Schwarzenegger (69). Beim „National Prayer Breakfast“ liess Trump seine Zuhörer wissen, dass die Quoten unter dem „Terminator“ den Bach runtergegangen seien. Er bete für Arnold und dessen Zuschauerzahlen… Schon Anfang Januar hatte Trump nach Ausstrahlung der Show auf Twitter geschrieben: Im Vergleich zur „Quoten-Maschine“ Trump sei Schwarzenegger vernichtet worden.

Schon darauf hatte Schwarzenegger auf freundliche Art und Weise zurückgeschossen. Anfang der Woche warf der Hollywood-Star dem Präsidenten dann vor, die USA mit einem „übereilt“ herausgegebenen Einreiseverbots-Dekret „dumm aussehen zu lassen“. Und auf die erneuten Quoten-Sticheleien antwortete Schwarzenegger nun mit einer kleinen Video-Botschaft: „Hey Donald, ich habe eine grossartige Idee. Warum tauschen wir nicht die Jobs“, sagte er in dem Clip auf Twitter. „Du übernimmst die Sache im Fernsehen, wenn du so ein Quoten-Experte bist, und ich übernehme deinen Job. Damit die Leute endlich wieder gut schlafen können.“

Wollte Trump Ivanka statt Arnie?

Warum aber stichelt der mächtigste Mann der Welt ständig gegen die Quoten und den Gastgeber einer TV-Show, von der er offiziell immer noch einer der Produzenten ist? Die „Washington Post“ spekuliert darüber, dass Trumps Tochter Ivanka (35) der Grund sein könnte. Der Präsident könnte vergebens versucht haben, Ivanka als seine Nachfolgerin bei „Celebrity Apprentice“ zu installieren, heisst es.

Die „Washington Post“ stützt ihre Behauptung auf eine Person, die angeblich mit Trump darüber gesprochen habe. Demnach sei der jetzige Präsident überzeugt davon gewesen, dass Ivanka die ideale Kandidatin für seine Nachfolge gewesen wäre. Hat Trump dem Sender, die Entscheidung, Schwarzenegger den Vorzug zu geben, also nicht verziehen? Der Zeitung fallen aber auch noch andere mögliche Gründe für den Beef zwischen Schwarzenegger und Trump ein: Der Ex-TV-Star könnte darin eine Chance sehen, die Leute an seine hohen Quoten zu erinnern. Als Produzent der Show könnte Trumps Gewinn zudem direkt vom Erfolg der Sendung abhängig sein.

So oder so: Freunde werden Arnold Schwarzenegger und Donald Trump wohl erst mal nicht mehr. Allerdings war das Verhältnis der beiden wohl auch schon vor Schwarzeneggers neuem TV-Job angespannt, zumindest stellte sich der ehemalige Gouverneur von Kalifornien, selbst Republikaner, schon im Wahlkampf offen gegen den Kandidaten Trump.

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