Amber Heard: Neuer schmutziger Kleinkrieg?

Nach dem monatelangen Streit mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp findet sich Amber Heard erneut vor Gericht wieder. Sie sei im Zuge eines Films sexuell ausgebeutet worden, sagt sie.

Im Zuge des nie veröffentlichten Films „London Fields“ mit Amber Heard (30, „And soon the darkness“), Cara Delevingne (24, „Suicide Squad“) und Billy Bob Thornton (61, „Bad Santa“) gab es in den vergangenen Monaten einige Klagen vor Gericht. Jetzt kommt eine weitere hinzu. Vergangenen November hatte Produzent Christopher Hanley unter anderem eine Schadensersatzforderung in Höhe von zehn Millionen Dollar gegen Heard eingereicht, weil diese ihrem Vertrag angeblich nicht voll nachgekommen sei. Heard reichte nun eine Gegenklage ein. Das berichtet das Branchenblatt „The Hollywood Reporter“.

Demnach habe Heard am Donnerstag gegenüber einem Richter gesagt, dass „dieser Fall einen Scheinwerfer auf die Schattenseite Hollywoods richte“. Heard sei laut ihrem Anwalt das jüngste Opfer von Hanley und dessen Frau Roberta. Heard habe für die Hauptrolle in dem Film unterschrieben, allerdings erst nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte und in ihrem Vertrag verankert worden sei, dass für gefilmte und gezeigte Nacktszenen spezifische Restriktionen bestünden.

Pornografisches Material

Heard habe mit Regisseur Mathew Cullen über die Szenen gesprochen und der entsprechende Schnitt des Films habe auch mit ihren Wünschen übereingestimmt. Hanley habe dann allerdings Cullen gefeuert und an einer neuen Schnittfassung gearbeitet, die unautorisierte sexuelle Bilder und vulgäre Szenen enthalten habe. Ausserdem hätten der Produzent und seine Frau ein Double für Heard angeheuert und weitere Szenen gefilmt. Laut dem Anwalt der Schauspielerin handle es sich um Material, das auch „eine explizite pornografische Szene“ enthalten habe, zu deren Dreh Heard niemals zugestimmt hätte. Eben jene Szene habe sich um eine Polizistin, eine Gefangene und einen Polizeischlagstock gedreht.

Ausserdem habe Hanley sogenannte „continuity photos“ von Heard verlangt, die sie über den Zeitraum des Drehs in Teilen ihres Kostüms zeigen. Diese würden angefertigt, damit überprüft werden könne, ob das Make-up eines Schauspielers beständig sei. Auf den Aufnahmen könnte Heard unterschiedlich stark entblättert sein, da die Bilder in der Umkleide entstanden, und der Produzent habe kein Recht dazu, etwaige Aufnahmen heute noch zu besitzen.

Heard habe nun in zahlreichen unterschiedlichen Punkten Klage eingereicht und fordere unter anderem Straf- und Ausgleichszahlungen sowie ein Verbot für eine etwaige Veröffentlichung von Hanleys Schnittfassung. Dessen Anwalt stritt natürlich alles ab und erklärte, dass es sich bei der Klage um eine „wertlose Schmierenkampagne handle, nur dazu geschaffen, um von [Heards] eigenem Fehlverhalten abzulenken“. Man sei darauf gespannt, ob die Schauspielerin auch unter Eid auf ihren Behauptungen beruhe.

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