Rechtsstreit um Prince-Songs

Der Musiker ist vor einem Jahr verstorben und nun gibt es einen Rechtsstreit um seine Songs. Die neuen Lieder wurden schon wieder aus dem Netz genommen.

Ein paar neue Songs des verstorbenen ‚Purple Rain‘-Hitmachers waren vor einigen Tagen bei iTunes und anderen Streamingdiensten aufgetaucht. Nun wurden sie aber wieder aus dem Netz genommen. Die Nachlassverwalter des Musikers haben den Produzenten George Ian Boxill verklagt, weil er damit gegen eine Vereinbarung verstossen hat, die besagt, dass er keine Aufnahmen oder anderes Eigentum des Nachlasses verwenden dürfe.

Aufgrund der Klage haben Apple Music, Amazon und Google Play die EP mit dem Titelsong ‚Deliverance‘ nun wieder aus dem Sortiment genommen. Laut ‚TMZ‘ ist der Richter in dem Fall auf der Seite der Nachlassverwalter. Boxill soll die Aufnahmen jetzt zurückgeben. Ursprünglich wollte er mit dem Herausbringen der bisher ungehörten Songs in Form des Mini-Albums an Princes Todestag erinnern. Die Musiklegende starb am 21. April letzten Jahres auf tragische Weise an einer Überdosis.

Als die Lieder zwischen 2006 und 2008 aufgenommen wurden, unterschrieb Boxill allerdings ein Geheimhaltungsabkommen, das besagt, dass die Aufnahmen Princes eigenes und exklusives Eigentum bleiben. Laut der Nachlassverwalter hat sich der Produzent dann letzten Monat geweigert, die Aufnahmen auszuhändigen. Er selbst sagt: „Ich glaube, ‚Deliverance‘ ist eine zeitliche Veröffentlichung mit allem, was gerade in der Welt passiert. Und wenn die Leute ihn nun zu seinem Todestag über diese Dinge singen hören, wird das viele trösten.“

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